Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 207 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 22 % 78% Uhrmacher/in ‹ berechnen, feilen, regulieren, bohren, drehen, messen, zerlegen › Der Uhrmacher und die Uhrmacherin reparieren und revidieren Zeitmesser aller Art: sowohl antike, manchmal über 100-jährige Uhren als auch moderne Quarzuhren. Sie beherrschen nicht nur die traditionellen Reparatur- und Fertigungstechniken für mechanische, sondern auch die moderneren für elektronische Uhrwerke. Um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten, setzen sich die Uhrmacher laufend mit den neuen Techniken auseinander. Durch die elektronischen Uhren wurde ihr Tätigkeitsgebiet erheblich erweitert: Um diese Uhren instand setzen zu können, mussten sie sich Fachwissen der Elektronik aneignen, neue spezielle Messgeräte und andere Arbeitsmethoden einsetzen. Uhrmacher arbeiten in einem Uhrengeschäft oder einem gewerblichen Uhrenbetrieb. Sie zerlegen das kaputte Uhrwerk, das der Kunde ins Geschäft bringt, suchen den Fehler und beheben ihn. Sie ersetzen beschädigte Teile, reinigen die einzelnen Elemente und bauen das Uhrwerk wieder zusammen. Dann stellen sie die Uhr exakt ein. Das Fachwissen der Uhrmacherin ist also beim Unterhalt von Uhren wie auch in ihrer Entwicklung gefragt. Uhrmacherinnen in der Industrie stellen Einzelteile her und übernehmen das Zusammensetzen und Einstellen vonMusteruhren, dies sowohl für eine spätere Serienanfertigung als auch für Kleinserien hochwertiger mechanischer Uhrwerke. Zutritt Nach abgeschlossener Hauptschule mit guten Leistungen in Mathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Abwechslungsreiche Arbeit: Jede Reparatur bringt andere Probleme. Schattenseite Die Arbeit erfordert teilweise eine unbequeme Körperhaltung (bücken, hocken, knien). Vorurteil »Dieser Beruf bietet keine gesicherte Zukunft: Die Uhrenindustrie ist immer wieder wirtschaftlichen Krisen unterworfen.« Realität Uhren werden immer verkauft – als besonders wertvolle Schmuckstücke oder für den täglichen Einsatz. Was, wozu? Damit der Uhrmacher antike Uhren nach dem Zerlegen wieder richtig zusammenbauen kann, zeichnet er sich einen genauen Plan des Uhrwerks auf. Damit eine Uhr auch repariert werden kann, wenn gewisse Einzelteile im Handel nicht mehr erhältlich sind, berechnet, konstruiert und fertigt die Uhrmacherin solche Teile manchmal selbst. Damit ein mechanisches Uhrwerk wieder tadellos funktioniert, reinigt der Uhrmacher alle Einzelteile, bevor er sie zusammensetzt. Damit das reparierte Uhrwerk die exakte Zeit angibt, stellt es die Uhrmacherin nach dem Zusammenbau entsprechend ein. Damit die verschiedenartigen Uhren stets fachgerecht instand gestellt werden, berät der Uhrmacher die Kunden im Verkaufsgeschäft. Entwicklungsmöglichkeiten Techniker/in, Bachelor of Engineering – Feinwerktechnik Mitarbeiter/in in Forschung oder Schulung eines Uhrenindustriebetriebs Uhrmachermeister/in Uhrmacher/in Formensinn Freude am Rechnen Freude an Detail-Metallbearbeitung Geduld und Ausdauer Genauigkeit Handgeschicklichkeit und Fingerspitzengefühl Kontaktfreudigkeit Konzentrationsfähigkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit
RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0