Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 93 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 80% 20% Gebäudereiniger/in ‹ prüfen, wischen, saugen, desinfizieren, imprägnieren, entsorgen, versiegeln › Gebäudereinigung ist kein »Putzberuf«, sondern ein vielfältiges Dienstleistungshandwerk mit guten Zukunftsperspektiven und ständig neuen Technologien und Reinigungsverfahren. Gebäudereiniger und -reinigerinnen sind bestens geschult, Verschmutzungen zu beurteilen und dann zu entscheiden, welche Reinigungsmittel, -maschinen oder -verfahren eingesetzt werden müssen. Sie arbeiten mit den unterschiedlichsten Materialien und immer wieder in anderer Umgebung: Büros, Industrieräume, Krankenhäuser, Kirchen, Flughäfen oder Bahnsteige, aber auch Fußballstadien oder Konferenzsäle von Gipfeltreffen sind ihre Einsatz- und Arbeitsgebiete. Durch ihre sorgfältige undmaßgeschneiderte Reinigung (Sanierung) erhalten sie den Wert von Kulturgebäuden wie Opernhäuser, Theater, Kirchen u. v.m. Nebst der klassischen Gebäudereinigung zählen auch verschiedene Serviceleistungen zu diesem Beruf. Denn Gebäudereiniger und -reinigerinnen sind immer mehr auch für Hol-, Bring- und Hausmeisterdienste, Parkraumbewachung, Kantinenservice oder Grünflächenpflege im Einsatz. Von der Schädlingsbekämpfung über Umweltschutzdienstleistungen bis hin zur Instandhaltung von Reinigungsmaschinen, Gebäudereiniger sind stets vielfältig gefordert. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Die Gebäudereiniger leisten einen wertvollen Beitrag zur Hygiene, Produktivität, Umwelt und Kultur. Es ist befriedigend zu sehen, was man am Ende alles sauber gemacht hat und das Vorher und Nachher vergleicht. Schattenseite Zum Teil wird die Arbeit außerhalb der üblichen Zeiten erledigt, also morgens oder abends, sonntags oder sogar nachts. Das erfordert ein gutes Anpassungsvermögen. Vorurteil »Dreck ist Dreck – was gibt es da zu lernen!« Realität Linoleum braucht andere Pflege als Industriemaschinen, Desinfizieren ist etwas anderes als Denkmalpflege: Die Palette der zu reinigenden Gegenstände ist groß und entsprechend lang ist auch die Liste der Pflegemittel. Gerade in unserer Zeit, in der die Umweltbelastung, aber auch das Umweltbewusstsein wächst, werden Gebäudereinigerinnen immer Arbeit haben. Was, wozu? Damit in Zügen, Straßenbahnen oder Bussen möglichst hygienische Verhältnisse herrschen, desinfiziert der Gebäudereiniger Sitze, Kopfstützen, Handgriffe, Fußböden und sanitäre Einrichtungen. Damit der fertig gestellte Neubau den Bauherrn schlüsselfertig übergeben werden kann, beseitigt die Gebäudereinigerin gründlich Staub und alle Spuren des Baugeschehens. Damit der Kunde einen Rundumdienst erhält, übernimmt der Gebäudereiniger auch mal die Kantinenbewirtschaftung und Parkhausbewachung bei einer Konferenz. Damit die Gebäudereinigerin Produktionsrückstände in Industrieanlagen beseitigen kann, wählt sie die dafür geeigneten chemischen Mittel aus. Damit der Gebäudereiniger auch an die schwer erreichbaren Arbeitsflächen herankommt, setzt er Hebebühnen, Fahrleitern oder Fassadenbefahranlagen ein und sichert sie. Damit ein Denkmal durch die Reinigung nicht angegriffen wird, prüft die Gebäudereinigerin das Material des Denkmals sowie Art und Ausmaß der Verschmutzung und wählt dann das angemessene Reinigungsverfahren aus. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Reinigungs- und Hygienemanagement Techniker/in Reinigungs- und Hygienetechnik Meister/in im Gebäudereinigerhandwerk Objektleitung Gebäudereiniger/in Fähigkeit zur Zusammenarbeit Gründlichkeit, Hygienebewusstsein Gute körperliche Verfassung Interesse an Chemie und Umweltfragen Keine Allergien, Schwindelfreiheit Organisationstalent Pünktlichkeit Technisches Verständnis Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit
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