Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 90 63% 37% Fotograf/in ‹ besprechen, fotografieren, terminieren, umsetzen, vorbereiten, bearbeiten › Die Fotografin und der Fotograf arbeiten imAuftrag von Kunden. Ihre Aufnahmen werden für einen bestimmten Zweck eingesetzt: z. B. Werbung, Dokumentation, Reportage. Sie setzen sich mit den Vorstellungen, Ideen und Zielen des Kunden auseinander, um diese ins rechte Bild zu rücken. Das erfordert Kreativität und Kommunikationsbereitschaft. Fotografen sind an Termine und Preisabmachungen gebunden. Oft spezialisieren sie sich auf Landschaft, Architektur, Industrie, Mode, Werbung oder Reportage, manchmal auch auf bestimmte Produkte wie Autos, Food oder Uhren. Vielfach müssen sie zu den Aufnahmeorten hinfahren. Mit ungewöhnlichen Blickwinkeln, speziellen Ausschnitten, Beleuchtungen oder Montagen setzen sie Akzente, erhöhen die Aussagekraft der Bilder. Mit der immer stärkeren Verbreitung der Digitalfotografie verschmelzen Bereiche wie Design und Mediengestaltung mit denen des Fotografen. Deshalb muss er auch mit Computersystemen umgehen können, um die Bildbearbeitung und das Datenhandling selbst zu übernehmen. Die berufsschulische Ausbildung wurde vor einigen Jahren vollständig neu strukturiert. Zudem sind Ausbildungsschwerpunkte gesetzt worden: Porträt-, Produkt- Industrie-, Architektur- und Wissenschaftsfotografie. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. (Realschulabgängerinnen bevorzugt); bei Fachstudium mind. mittlerer Bildungsabschluss. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule; oder 4 Semester Fotofachschule. Sonnenseite Es ist immer wieder interessant, Inhalte in Bilder umzusetzen. Jeder Auftrag ist anders und fordert Können und Kreativität von Neuem. Schattenseite Die Fotografin hat keine regelmäßige Arbeitszeit. Termindruck oder unsichere Licht- undWetterverhältnisse bei Aufnahmen im Freien führen oft zu Überstunden. Nicht immer sind die Ideen des Kunden auch die Ideen der Fotografin. Vorurteil »Das ist wirklich leicht verdientes Geld: Ein paar Mal knipsen, und schon ist die Arbeit getan!« Realität Für einzelne Aufträge, z. B. Werbefotografien, braucht es manchmal mehrere Stunden reine Arrangementarbeit, bis Probeaufnahmen gemacht werden können, und danach nochmals Korrekturarbeiten, bis die Aufnahme stimmt. Fotoreporter dagegen knipsen z. B. bei Sportanlässen zwar viel, aber aus 100 Bildern wird oft nur eines ausgewählt. Was, wozu? Damit der Landschaftsfotograf die geplanten Effekte auf das Bild bekommt, wartet er die dafür günstige Tageszeit und Wetterlage ab. Damit die Industriefotografin Maschinen und Einzelteile, z. B. für eine technische Dokumentation, genau fotografieren kann, beleuchtet sie den Standort mit zusätzlichen Lichtquellen. Damit das Foto auf dem Prospekt eines Geschäftes den Leser förmlich ins Geschäft zieht, um die Kleider anzuprobieren, setzt der Werbefotograf Akzente mit besonderen Accessoires oder wählt eine auffallende Bildperspektive. Damit die Bilder im Berufskatalog jeweils die beschriebene Tätigkeit darstellen und dem Leser einen lebendigen Eindruck vermitteln, informiert sich die Fotoreporterin über den Beruf und vereinbart dann einen Aufnahmetermin mit einem geeigneten Unternehmen. Dort muss sie oft improvisieren, da sie die Räumlichkeiten nicht kennt. Damit der wissenschaftliche Fotograf Forschungsergebnisse, z. B. in Chemie, Biologie, Medizin oder Archäologie, zur Dokumentation, für Vorträge und Publikationen fotografieren kann, kennt er sich sowohl in der Mikro- als auch der Makrofotografie aus. Entwicklungsmöglichkeiten Selbständige/r Fotograf/in mit eigenem Fotostudio, Bildagentur etc. Bachelor of Arts – Fotografie Werbefotograf/in, Pressefotograf/in, Industriefotograf/in, Kameramann/-frau Fotografenmeister/in Betriebsassistent/in im Handwerk Fotograf/in Einsatzbereitschaft Freude am Kontakt mit Menschen, Einfühlungsvermögen Freude an der Fotografie Geduld und Ausdauer Gutes Seh- und Farbunterscheidungsvermögen Guter Farben- und Formensinn Kreativität Künstlerisch-gestalterische Begabung Organisationstalent Technisches Verständnis
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