Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 80 36% 64% Fahrzeuginterieur- Mechaniker/in ‹  ausmessen, zuschneiden, verschweißen, nähen, beziehen, abdichten › Fahrzeuginterieur-Mechaniker und Fahrzeuginterieur-Mechanikerin montieren Bauteile und Baugruppen, bauen steuerungstechnische Elemente in Fahrzeuge ein und prüfen sie, verlegen elektrische und pneumatische Leitungen. Ein sehr vielseitiger Beruf! Das Fachgebiet des Fahrzeuginterieur-Mechanikers ist die Ausstattung der Innenräume von Autos, Schiffen, Bahnwagen oder auch Flugzeugen. Er dichtet Türen und Fenster ab, repariert Polster und Verkleidungen oder fertigt Neues nach Kundenwunsch an. Er ist vertraut mit den vielen verschiedenen Materialien, die ihm für die Arbeit zur Verfügung stehen, kennt ihre Vorzüge und Nachteile, so dass er seine Kunden optimal beraten kann. Die Fahrzeuginterieur-Mechanikerin passt Teppiche und einen Autohimmel in ein Auto ein, ein Dachfenster oder einen Polstersitz in ein Boot oder fertigt Abdeckhüllen für Geräte oder Lastwagen. Viel Erfahrung erfordert das Fertigen von Cabriolet-Verdecken oder das Restaurieren von Oldtimern. Auch die Wärmedämmung und Schallisolierung gehören zu ihrer Tätigkeit. Der Großteil der Arbeiten erfolgt von Hand, doch für das Nähen, Verschweißen und Bohren gibt es moderne Maschinen. Da Systeme von High-Tech Fahrzeugen im Interieur vernetzt sind, kommen bei der Produktion immer mehr digital gestützte Verfahren zum Einsatz, z. B. für den 3-D-Druck von Ausstattungsteilen. Zutritt Nach gut abgeschlossener Hauptschule (gute Noten inMathematik, Geometrie und Zeichnen). Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Die Arbeit ist sehr vielseitig, man hat nicht nur mit Innenverkleidungen zu tun. Jeder Auftrag ist praktisch eine Einzelanfertigung und je nach Fahrzeug (z. B. Oldtimer) besonders reizvoll. Schattenseite Manchmal muss man unter Zeitdruck arbeiten, dann ist hohe Konzentration gefragt, denn alles ist Maßarbeit. Doch Hektik ist in diesem Beruf nicht die Regel. Vorurteil »Die Arbeit ist doch wohl eher für Mädchen geeignet!« Realität Das Verarbeiten so unterschiedlicher Materialien wie Leder, Segeltuch, Stoffe, Teppichmaterial oder Kunststoff ist faszinierend. Der Beruf ist gleichermaßen für Männer und Frauen geeignet. Was, wozu? Damit der Autofahrer sein Mobiltelefon gefahrlos im Auto mitführen und benutzen kann, fertigt der Fahrzeuginterieur-Mechaniker eine entsprechende Halterung und montiert sie. Damit der Sitzbezug eines Autositzes exakt passt, misst die Fahrzeuginterieur-Mechanikerin alle Teile aus, fertigt Schablonen an, zeichnet sie nach und schneidet dann die Teile des Bezuges gemäß den schablonierten Linien zu. Damit Waren beim Transport geschützt werden können, berät der Fahrzeuginterieur-Mechaniker den Kunden über die geeigneten Materialien und fertigt damit Lastwagenplanen an. Damit Schutzhüllen für Maschinen in der richtigen Größe gefertigt werden können, geht die Fahrzeuginterieur-Mechanikerin im Unternehmen des Auftraggebers vorbei und nimmt da die Maße auf. Damit die Türverschalung und die Sitzbezüge farblich zusammenpassen, gleicht der FahrzeuginterieurMechaniker ihre Farbgebung vor der Endfertigung ab. Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmer/in Technischer Betriebswirt/in Abteilungsleiter/in Restaurierungstechniker/in Meister/in Fahrzeuginterieur-Mechaniker/in Farben- und Formensinn Freude an der Verarbeitung verschiedener Materialien Genauigkeit Gute Umgangsformen Gutes Augenmaß Handwerkliches Geschick Kreativität Räumliches Vorstellungsvermögen Selbständigkeit Sorgfältiges Arbeiten

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