Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 72 69% 31% Fachkraft für Lebensmitteltechnik ‹ überwachen, berechnen, kontrollieren, bereitstellen, lagern, einrichten › An leckeren Esswaren fehlt es uns nicht! Manchmal wird es sogar schwierig, etwas aus dem großen Angebot im Lebensmittelgeschäft auszuwählen. Die meisten dieser Lebensmittel werden nicht mehr in Kleinbetrieben, beim Bäcker, Fleischer usw. hergestellt, sondern in industrieller Großproduktion mit automatisierten Anlagen. Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik kennen sämtliche Produktionsabläufe: von der Ankunft der Rohwaren bis hin zum fertig verpackten Produkt. Sie wissen, wie man die Rohprodukte richtig behandelt, lagert und verarbeitet. Sie richten die Maschinen und Anlagen für die unterschiedlichen Arbeitsabläufe ein, bedienen und überwachen sie. Die fertigen Nahrungsmittel sollen jeweils ein bestimmtes Gewicht, eine bestimmte Menge und natürlich auch eine gute Qualität aufweisen. Auch das zu kontrollieren ist Aufgabe der Fachkräfte für Lebensmitteltechnik. Weiterhin sorgen sie durch rechtzeitiges Nachbestellen dafür, dass immer genügend Rohstoffe zum Verarbeiten vorhanden sind, und kümmern sich auch darum, dass die Abfälle umweltgerecht entsorgt werden. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule Sonnenseite Die Ausbildung ist äußerst vielseitig. Die Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist darum auch in anderen Branchen gefragt. Sie übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe in der Qualitätssicherung. Schattenseite Manche Betriebe führen Schichtarbeit. Je nach Produkt, das hergestellt wird, riecht es entsprechend stark in der Produktionshalle. Vorurteil »Die Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist technischer Mitarbeiter im Labor oder technischen Büro.« Realität Hauptarbeitsplatz der Fachkraft für Lebensmitteltechnik ist die Produktionsabteilung: Dort überwacht sie große Anlagen vom Schaltpult aus, kleinere direkt an der Maschine. Bei Störungen muss rasch reagiert werden, damit möglichst wenige Lebensmittel verderben. Was, wozu? Damit die Fachkraft für Lebensmitteltechnik Rohwaren, die nicht den gestellten Anforderungen entsprechen, sofort zurückweisen kann, entnimmt sie Proben und untersucht sie im Labor. Damit Rohprodukte nicht verderben, lagert sie die Fachkraft für Lebensmitteltechnik sachgemäß. Damit die Fachkraft für Lebensmitteltechnik die Mengen der Rohprodukte, die sie mischen muss, richtig berechnet und die Anlage korrekt einrichtet, hält sie sich an eine Betriebsvorschrift (eine Art Grobrezept). Damit nach Fertigstellung des einen Produktes die Anlage für ein anderes eingesetzt werden kann, baut sie die Fachkraft für Lebensmitteltechnik für die neue Herstellung um. Damit die hergestellten Lebensmittel, z. B. Suppen, wirklich gut schmecken, überprüft sie die Fachkraft für Lebensmitteltechnik nach der Herstellung auf Farbe, Konsistenz, Geschmack usw. Damit die Lebensmittel korrekt verpackt sind (z. B. richtig gefüllt, gut versiegelt) und entsprechend dem aufgedruckten Verfalldatum halten, kontrolliert die Fachkraft für Lebensmitteltechnik stichprobenweise die Verpackungen. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts (Verpackung/Logistik), Bachelor of Engineering (Lebensmitteltechnologie) Lebensmittelkontrolleur/in Gruppenführung, Werkmeister/in Spezialist/in für Warenkontrolle, Produktentwicklung, Fabrikationsplanung usw. Fachkraft für Lebensmitteltechnik Freude am Überwachen und Disponieren Gute Konstitution Hygienebewusstsein Interesse an biologischen und chemischen Vorgängen Keine Hautempfindlichkeit Rasche Auffassungsgabe Selbständigkeit Teamfähigkeit Technisches Verständnis Verantwortungsbewusstsein
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