Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 60 4% 96% Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme ‹  installieren, betreiben, analysieren, überwachen, prüfen, schulen › Die Elektronikerinnen und Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme kommen in den verschiedensten Gebäuden zum Einsatz. Das können Wohngebäude, Kranken- oder Geschäftshäuser, verkehrstechnische Anlagen oder Industrieanlagen sein. Überall sorgen sie für einen reibungslosen Ablauf der Infrastruktur. Damit sind verschiedenste Aufgaben verbunden, denn die Infrastruktur besteht aus mehreren Systemen wie etwa Lüftungs-, Heizungs-, Elektrizitäts- und Sicherungssystemen oder auch Klimaanlagen. Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme kontrollieren und pflegen all diese Systeme, damit keines davon unerwartet ausfällt, was meist nachteilige Folgen hat. Deshalb nehmen sie auch Störungsmeldungen entgegen oder führen selbständig Kontrollen durch. Wenn die Elektroniker dabei Systemteile sehen, die einen funktionsschwachen oder materialmüden Eindruck machen, wechseln sie sie vorsichtshalber aus, damit es nicht zu einem gefürchteten Systemeinbruch kommt. Ist kein Ersatzteil da, stellen sie es in ihrer Betriebswerkstatt selbst her. Dort kommt ihnen zunehmend auch die Digitalisierung der Arbeit zu Hilfe. Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme kennen die SicherZutritt Mindestens Hauptschul-, jedochmeist mittlerer Bildungsabschluss erforderlich. In der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Der Elektroniker für Gebäude und Infrastruktursysteme stellt Ersatzteile zumTeil selber her, was Kombinationsgabe erfordert und Genugtuung verschafft. Die Arbeit findet mal in der Werkstatt, mal auf dem Bauplatz statt. Schattenseite Bei der Arbeit auf dem Bauplatz können hin und wieder auch schwierige Bedingungen herrschen. Vorurteil »Geräte einbauen und anschließend ein paar bunte Drähte verkabeln ist doch Bastelarbeit.« Realität Es ist eine vielseitige, anspruchsvolle Tätigkeit, die handwerkliches Geschick verlangt, denn Schaltanlagen sind je nach Anforderung anders zu bauen. Manchmal brauchen Energieelektroniker einen scharfen Spürsinn, um die Ursache von Defekten zu finden. Was, wozu? Damit der Fahrstuhl, der in einem großen Geschäftshaus stecken geblieben ist, wieder in Gang kommt, ergreift der Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme die nötigen Maßnahmen in der betroffenen Schaltanlage. Damit die überlebenswichtigen Anlagen in einemKrankenhaus bei einem Energieausfall nicht plötzlich ausfallen, sorgt die Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme dafür, dass das Notstromaggregat immer einsatzbereit ist. Damit die Lichtanlage einer Ausstellung richtig zur Geltung kommt und so funktioniert, wie es mit dem Kunden abgesprochenwurde, plant und realisiert die Elektronikerin für Gebäude- und Infrastruktursysteme das gesamte elektronische Beleuchtungssystem. Damit der Brandmelder einesWarenhauses bei einem Feuerausbruch das Schlimmste verhindern kann, prüft ihn der Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme auf seine Funktionstüchtigkeit. Entwicklungsmöglichkeiten Master of Engineering, Unternehmer/in Bachelor of Engineering Techniker/in Industriemeister/in, Ausbilder/in Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme Exakte Arbeitsweise Freude an Montagearbeiten Gutes Farberkennungsvermögen Handgeschicklichkeit, keine Schweißhände Interesse für Physik Logisches Denkvermögen Praktische Veranlagung Selbständigkeit Sinn für technische Zusammenhänge Zuverlässigkeit heitsvorschriften genau und arbeiten selbständig. Dabei ist immer ein klarer Kopf gefragt, denn es gilt z. B. auch, Schaltanlagen richtig zu beschriften, damit sie das zuständige Personal sicher bedienen kann.

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