Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 39 2% 98% Baugeräteführer/in ‹ klettern, lenken, sichern, ausheben, transportieren, planieren › Auf den Punkt genau können die Baugeräteführerin und der Baugeräteführer mit dem langen Schwenkarm ihres Turmkrans Betonelemente oder Stahlträger dort absetzen, wo sie benötigt werden. Selbstverständlichmacht ihnen die Höhe ihres luftigen Arbeitsplatzes nichts aus, im Gegenteil: Sie genießen die unterschiedliche Perspektive. Baugeräteführer beherrschen die Maschinen und Geräte, die auf Baustellen benutzt werden. Sie planieren z. B. das Gelände, heben Gräben und Baugruben aus oder legen Böschungen an. Natürlich sichern sie dabei jeweils gründlich das Gelände. Sie bedienen auch Vermessungsgeräte und automatische Steuergeräte, z. B. Laser- und GPS-Systeme. Baugeräteführerinnen warten und pflegen ihre Baumaschinen selber, machen auch kleinere Umrüstungen oder Reparaturen. Sie arbeiten immer wieder an anderen Orten, auf neuen Baustellen. Sie können in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten: imHochbau, im Straßen- und Spezialtiefbau, im Tunnelbau, in der Forstwirtschaft, im Rohstoffrecycling und in anderen mehr. Während zwei Dritteln der Ausbildung befassen sich die Baugeräteführer mit Baugeräten, während einem Drittel mit Bauausführung, denn natürlich sollten sie beide Bereiche interessieren. Lernwille und Einsatzbereitschaft sowie rasche Auffassungsgabe sind gefragt. Bei der Ausbildung für das letzte Halbjahr gibt es die Schwerpunkte »Hochbau« oder »Straßen- und Tiefbau«. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in den Betrieben nachfragen. Für die Berufsausübung ist der Führerschein Klasse B und C von Vorteil. Ausbildungsdauer 3 Jahre duale Ausbildung imBetrieb und in der Berufsschule. Der Erwerb des Führerscheins B und C ist während der Ausbildung möglich und wird von einigen Betrieben sogar übernommen Sonnenseite Herr über schwere Maschinen, manchmal hoch über der Erde schwebend – was will man mehr! Schattenseite Es muss ganz genau gearbeitet werden: Konzentration, Verantwortungsbewusstsein sind unerlässlich. Vorurteil »Prima – nur Knöpfchen drücken und los geht’s!« Realität Das Bedienen dieser leistungsstarkenMaschinen erfordert viel Knowhow und technisches Feingefühl. Was, wozu? Damit der Beton gemischt werden kann, transportiert der Baugeräteführer die Betonmischanlage, sorgt für ihre Betriebsbereitschaft und bedient sie. Damit schwere Teile auf dem Bau transportiert werden können, fährt die Baugeräteführerin den Baukran zur Baustelle und stellt ihnmit anderen Teamarbeitern auf. Damit die Beton-Fertigteile und Stahlträger genau dorthin gelangen, wo sie benötigt werden, setzt sie der Baugeräteführer auf den Punkt genau dort ab. Damit der Bau eines Einfamilienhauses ein gutes Fundament bekommt, hebt die Baugeräteführerinmit dem Bagger eine Baugrube aus. Damit die Autobahn-Böschungen angelegt werden können, steuert und bedient der Baugeräteführer die Erdbewegungsmaschine. Damit eine Baustelle sicher ist, plant die Baugeräteführerin anhand einer Skizze, wo die Arbeits- und Schutzgerüste aufgebaut werdenmüssen. Entwicklungsmöglichkeiten Meister/in, Techniker/in Meister/in, Techniker/in Baugeräteführer/in, Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, Polier/in Baugeräteführer/in Freude am Bauen Freude an Maschinen Gute Farbsehfähigkeit Gute Sehkraft Gutes Gehör Gutes räumliches Vorstellungsvermögen Konzentrationsfähigkeit Technisches Verständnis Umsicht Verantwortungsbewusstsein
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