Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 32 33% 67% Augenoptiker/in ‹  beraten, messen, löten, biegen, schleifen, verkaufen, zentrieren › Selbst wer keine optische Brille tragen muss, kennt es vom Kaufen einer Sonnenbrille: Es ist nicht einfach, eine Brille zu finden, die einemgefällt und zu einem passt. Und dies, obwohl es unzählig viele attraktive Modelle gibt. Die Augenoptikerin und der Augenoptiker beraten ihre Kunden, sie hören ihren Wünschen aufmerksam zu und machen Vorschläge. Sie sind stilsichere Typberater, denn eine Brille kann dem Gesicht eines Kunden einen ganz besonderen Akzent geben und seine Persönlichkeit unterstreichen. Die Entscheidung für eine bestimmte Brille ist von Tragweite – ab jetzt gehört die Brille zu seinem täglichen Erscheinungsbild. Hat der Kunde sein Modell gefunden, passt die Augenoptikerin in der Werkstatt die Gläser ein. Sie arbeitet dabei präzis, konzentriert und gewissenhaft gemäß den Angaben des Augenarztes. Sie ist sich der Verantwortung ihrer Arbeit voll bewusst. Augenoptiker leisten eine vielseitige Arbeit, denn zur Kundenberatung kommen noch die kaufmännischen und die handwerklichen Tätigkeiten hinzu. Zutritt Mittlerer Bildungsabschluss (gute Noten in Mathematik, Physik, Deutsch), Abitur vorteilhaft; z. T. Eignungstests über handwerkliche Geschicklichkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie Prozentrechnung und Rechnen mit Maßeinheiten. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Handwerk): duale Ausbildung Betrieb (z. T. in überregionalen Lehrwerkstätten)/Berufsschule. Es gibt auch ein duales Fachhochschulstudium (9 Sem.); dort ist die Ausbildung in den Studiengang des Bachelor of Engineering integriert. Sonnenseite Die individuellen Beratungsgespräche mit den Kunden bieten viel Abwechslung; dazu kommt noch die Arbeit in Büro und Werkstatt. Und krisensicher ist der Beruf auch – Brillen werden immer gebraucht! Schattenseite Umständliche Kunden kosten Geduld und manchmal Nerven. Vorurteil »Da ist man doch einfach ein Brillenverkäufer!« Realität Brillen verkaufen ist alles andere als »einfach«! Der Augenoptiker trägt dabei große Verantwortung: Nicht präzis gefertigte Brillengläser, ungeschickt empfohlene oder falschmontierte Brillen können der Gesundheit des Kunden schaden. Was, wozu? Damit der Kunde wieder gut sehen kann, fertigt ihm der Augenoptiker die Brillengläser genau nach dem Rezept des Augenarztes. Damit sich die Kundin auch mit der Brille gefällt, zeigt ihr die Augenoptikerin das umfassende Angebot und empfiehlt ihr die zu ihrem Typ passenden Gläser. Damit der Kunde seine kaputte Brille wieder gebrauchen kann, richtet und repariert sie ihm der Augenoptiker. Damit sich der Kunde einen Jugendtraum erfüllen kann, berät ihn die Augenoptikerin beim Kauf eines Fernrohrs. Damit die Kundin, die auf keinen Fall eine Brille tragen will, dennoch wieder optimal sehen kann, berät sie der Augenoptiker eingehend über Kontaktlinsen. Damit sich die Kundin nicht ihre Augen in der Sonne schädigt, berät sie die Augenoptikerin über die verschiedenen Sonnenbrillen. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsführer/in, Unternehmer/in; Bachelor of Engineering in Augenoptik/optische Gerätetechnik Staatl. geprüfte Augenoptiker/in, Optometrist/in Werkstattchef/in, Augenoptikermeister/in Augenoptiker/in Ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein Fähigkeiten in Mathematik und GeometrieFremdsprachen Freude am Beraten Geduld Handwerkliche Geschicklichkeit Konzentrationsfähigkeit, Genauigkeit Kundenorientierung Schönheitssinn Verantwortungsbewusstsein

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