26 Berufsbeschreibungen Rastererklärung zu den Berufsbeschreibungen Umfassend informiert, zur Bewerbung qualifiziert! Berufe können auf verschiedenste Weise beschrieben werden. Damit du ihre Darstellungen in diesem Katalog gut verstehen und für dich nutzen kannst, sind sie immer nach demselben Raster aufgebaut. Eine Berufsbeschreibung ist niemals umfassend! Neue Arbeitsmittel (z. B. künstliche Intelligenz) verändern die Berufstätigkeiten laufend. Außerdem erlebt jeder Mensch seinen Beruf anders. Die Aussagen unserer Gesprächspartner und auch unser persönliches Berufsbild – das sich aus Gesprächen und Informations- material ergibt – sind subjektiv. Überzeuge dich selbst. Prozentangaben Die Prozentangaben zeigen die Anzahl der Auszubildenden: Mädchen (rotes Symbol) und Jungen (blaues Symbol). Berufsbezeichnung DieBerufe sindalphabetischnach dieser Bezeichnung angeordnet. Falls du dir bei einer Berufsbezeichnung nicht sicher bist, schau ins Verzeichnis »Berufe nach Gruppen« (Seite 2 ): Dort findest du sie bestimmt. Tätigkeitswörter Tätigkeiten, die man in diesem Beruf oft ausübt. Natürlich sind es niemals alle! Mini-Berufsbild Diese kleine Einführung gibt dir einenerstenEindrucküber dieBerufstätigkeit. PraktischalleBerufe können von Jugendlichen jeden Geschlechts erlernt werden. Maßgebend ist immer, ob man die Voraussetzungen erfüllt. Das entscheidet der Ausbilder oder die Ausbilderin. Fotos Die Fotos zeigen Auszubildende und junge Fachleute in einer Arbeitssituation. Je nach Betrieb können andere Arbeitsmittel verwendet werden. Zutritt In der Regel ist die geforderte Mindestvorbildung angegeben. Doch es empfiehlt sich, bei den Unternehmen immer nochnachzufragen, ob sie darüber hinaus weitereVorbedingungen stellen. Für die spätere Weiterbildung ist meist eine höhere Schulbildung nützlich. Ausbildungsdauer Dauer der Ausbildungszeit bzw. des Studiums. Sonnenseite Die Sonnenseite zeigt, was den Fachleuten in ihrem Beruf besondere Freude bereitet und sie motiviert. Natürlich ist das auch individuell und muss nicht für dich zutreffen. Am besten, du überzeugst dich selbst, z. B. in einem Kurzpraktikum. Schattenseite Die Schattenseite zeigt, welchen speziellen Anforderungen die Berufsleute in diesem Beruf begegnen.Dochaufgepasst:Was für den einen eine Schattenseite ist, ist für den andern nicht selten eine Sonnenseite. Denk nur an die unregelmäßige Arbeitszeit. Vorurteil Vorurteile entstehen aus Unwissenheit und Voreingenommenheit: Man kennt etwas nur vom Hörensagen und nimmt es für bare Münze, anstatt es selber zu überprüfen. Darum: Sprich mit verschiedenen Fachleuten, sie stehen in der Praxis und können dir fundiert Auskunft geben. Realität Berufsleute nehmen Stellung zum beschriebenen Vorurteil. Oder es wird aufgezeigt, wie die Arbeitssituation indieser Branche tatsächlichaussieht und inwelche Richtung die Trends weisen. Was, wozu? Keiner arbeitet gerne, ohne zu wissen, wozu. Damit du besser verstehen kannst, zu welchem Zweck in einemBeruf bestimmte Tätigkeiten ausgeübt werden, stellen wir in dieser Rubrik den Sinn der Tätigkeiten dar: Was genau macht man in diesem Beruf und wozu dient das? Entwicklungsmöglichkeiten DieAusbildungbzw. das Studium ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danachmöchtemanweiterkommen, sichweiterbilden. Jeder Beruf bietet dazuMöglichkeiten. Du findest sie hier aufgelistet. Übrigens: Die Praxis zeigt, dass es immer auch noch andere Wege gibt. Anforderungsprofil Hier findest du eine Übersicht der Fähigkeiten, die Fachleute am häufigsten für eine erfolgreiche Ausübung dieses Berufs voraussetzen. Die Prioritäten, die wir gesetzt haben, sindeinDurchschnittmehrerer Aussagen, denn in jedem Ausbildungsbetrieb werden die Fähigkeiten etwas anders gewichtet. Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Anforderungspro l vorteilhaft wichtig sehr wichtig 33 37% 63% Automobilkaufmann/-frau ‹ verhandeln, organisieren, kalkulieren, abwickeln, abrechnen, bestellen › Der Automobilkaufmann und die Automobilkauffrau haben eine vielseitige Arbeit. Sie führen den gesamten kaufmännischen Bereich eines Autohauses, nehmen Aufträge an, vergeben auch selbst Aufträge und überwachen deren Abwicklung. Damit sie die Preise richtig berechnen können, beobachten sie konstant den Automarkt, und zwar regional wie auch überregional. Automobilkau eute vergeben unter anderem Termine für die Serviceannahme, machen die Werkstattabrechnung sowie die Buchhaltung und sorgen dafür, dass immer genügend Ersatzteile vorhanden sind. In Beratungsgesprächen bieten Automobilkau eute zum Beispiel Wartungs- oder Leasingverträge an, bearbeiten aber auch Anfragen und Reklamationen. ImKundendienst erinnern sie die Kunden zur richtigen Zeit an die TÜV-Kontrolle. Automobilkau eute kümmern sich nicht nur um den Einkauf und Verkauf, sondern auch um genügend Prospektmaterial, das sie den Kundinnen und Kunden mitgeben können. Sie erstellen Rechnungen und Abrechnungen für Provisionen und verfolgen strikt die Einhaltung der Umsatzziele. Drohen diese nicht erreicht zu werden, leiten sie entsprechende Maßnahmen ein. Es ist nicht zuletzt der betriebswirtschaftlichen Leistung und der Umsicht der Automobilkau eute zu verdanken, wenn in einem Autohaus die Geschäfte orieren. Die zunehmenden Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Vernetzung sind vermehrt in den beruflichen Alltag der Automobilkau eute integriert, die sich vor allem imVerkaufsraum auch digital unterstützen lassen. Zutritt Mindestens Realschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Viel Abwechslung – immer wieder neue Kunden, immer wieder neue Modelle und Serviceleistungen. Schattenseite Anspruchsvolle, reklamierende oder unentschlossene Kunden können viel Geduld abverlangen oder nervenaufreibend sein. Vorurteil »Ein bisschen Werbung, ein paar Zahlen vergleichen – was ist das schon!« Realität Wie jeder andere Betrieb, muss auch ein Autohaus sich nanziell lohnen. Ein paar Zahlen vergleichen oder die Realität verzerren bringt nichts, solange nicht handfeste Argumente einhergehen. Der Vergleich muss systematisch und umfassend erfolgen, soll er aussagekräftig sein und mögliche Käufer überzeugen. Was, wozu? Damit der Betrieb nicht in Zahlungsschwierigkeiten gerät, verschafft sich der Automobilkaufmann regelmäßig einen Überblick über das Budget und Rechnungswesen. Damit im Betrieb alles glatt läuft, kümmert sich die Automobilkauffrau um alle Bereiche hinter den Kulissen: Lagerbestand, Ersatzteile, Bestellungen, Belege, Personal und vieles mehr. Damit sich die Kunden in Ruhe zu Hause noch einmal die verschiedenen Automobile ansehen können, um zu einer Kaufentscheidung zu gelangen, sorgt der Automobilkaufmann dafür, dass immer genügend Prospekte au iegen. Damit die Kundschaft über die neusten Automodelle und Angebote informiert ist, organisiert die Automobilkauffrau auchmal einen Tag der offenen Tür. Damit die Kunden verschiedene Alternativen zur Barzahlung beim Autokauf erhalten, errechnet der Automobilkaufmann Leasing- und Finanzierungsangebote mit klaren Monats-, Jahres- und Endpreisangaben bzw. Ratenzahlungen. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Handel, Unternehmer/in Geschäftsführer/in Abteilungsleitung, geprüfte/r Automobilverkäufer/in, Betriebswirt/in, Betriebsleiter/in Automobilkaufmann/-frau Freude an Autos Gep egte Erscheinung Gut zuhören können Gute Ausdrucksfähigkeit Gutes Gedächtnis Gutes Kalkulieren Kostenbewusstsein Kundenorientierung Selbstsicherheit Technisches Verständnis
RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0