Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 202 39% 61% Tierarzt/-ärztin ‹ untersuchen, spritzen, desinfizieren, verbinden, röntgen, operieren › Tierarzt und Tierärztin sindmeist in einer Nutztier- oder in einer Kleintierpraxis tätig. Daneben gibt es auch Gemischtpraxen oder -kliniken, in denen sowohl Nutztiere wie Haustiere behandelt werden. Zur Arbeit des Tierarztes gehört es, Leiden und Krankheiten von Tieren zu verhüten, zu lindern und zu heilen. Die Tierärztin für Nutztiere – Rinder, Schafe, Schweine – arbeitet eng mit dem Landwirt zusammen. Sie behandelt die Tiere direkt im Stall und achten dabei auch auf Seuchenverhütung. Die Behandlung der Tiere muss sich rentieren, sonst wird es geschlachtet. Anders ist es bei den Haustieren: Sie sind ihren Besitzern ans Herz gewachsen und oft soll der Tierarzt alles unternehmen, um sie zu retten. Ein weiteres Tätigkeitsfeld der Tierärztin ist die tiermedizinische und pharmazeutische Forschung in entsprechenden Instituten oder zoologischen Gärten. Zutritt Hochschulreife; Zentrale Studienplatzvergabe über Dortmund. Ausbildungsdauer Mindestens 10 Semester Veterinärmedizin-Studium (Hochschule). Approbation durch die zuständige Landesveterinärbehörde. Sonnenseite Die Tierärztin arbeitet äußerst selbständig. Ihre Tätigkeit ist abwechslungsreich und kein Tag verläuft wie der andere. Das Gesunden des Tieres, die Anerkennung des Landwirtes oder des Haustierhalters gibt Befriedigung. Schattenseite Der Tierarzt hat keinen genau geregelten Arbeitstag. Er arbeitet oft länger, denn er übernimmt auch Notfalldienst. Vorurteil »Die Tätigkeit ist ähnlich derjenigen des Arztes, die Patienten sind einfach Tiere.« Realität Die Behandlungen für Kleintiere können tatsächlich mit der Tätigkeit des Arztes verglichen werden. Sie ähneln sich und fordern das gesamte medizinische Wissen. Die Tätigkeit der Tierärztin für Nutztiere hingegen ist wesentlich bestimmt durch Rentabilitätsüberlegungen. Sie muss darum oft auf lebensrettende Behandlungen verzichten. Was, wozu? Damit die Tierärztin eine Euterinfektion bei Kühen behandeln kann, entnimmt sieMilchproben und lässt die Infektionserreger imbakteriologischen Institut bestimmen. Damit bei einem Pferd eine schwierige Verletzung, die eingehende Pflege verlangt, richtig behandelt wird und gut ausheilt, weist es der Tierarzt in ein Tierspital ein. Damit sich die Tierärztin ein möglichst genaues Bild von den Krankheitssymptomen des Haustieres machen kann, fragt sie den Tierhalter bei der Untersuchung genau nach seinen Beobachtungen. Damit der Tierhalter seinen Hund in die Ferien ins Ausland mitnehmen kann, impft ihn der Tierarzt gegen Tollwut. Damit die Tierärztin Untersuchungsergebnisse, verabreichte Medikamente, Behandlungen und Krankheitsverlauf jederzeit nachlesen kann, führt sie für jedes Tier eine Krankengeschichte. Damit krankheitserregende Bakterienmit möglichst wirksamen Antibiotika bekämpft werden können, züchtet der Labortierarzt (z. B. im bakteriologischen Institut) verschiedene Arten und testet ihre Reaktion auf unterschiedliche Stoffe. Entwicklungsmöglichkeiten Professor/in an einer Hochschule (Forschung, Lehrtätigkeit) Tierarzt/-ärztin in eigener Praxis Labortierarzt/-ärztin, Amtstierarzt/-ärztin, Industrietierarzt/-ärztin usw. Fachtierarzt/-ärztin (3–4-jährige Assistenzzeit) Tierarzt/-ärztin Dr. med. vet. (Dissertation) Tierarzt/-ärztin Beobachtungs- und Kombinationsfähigkeit Geduld und Ausdauer Handwerkliches Geschick Interesse an der Natur und den Naturwissenschaften Kontaktfreudigkeit und Einfühlungsvermögen Konzentrationsfähigkeit Organisationstalent Technisches Verständnis Tierliebe Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft
RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0