Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 197 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 87% 13% Textil- und Modeschneider/in ‹ planen, erstellen, steppen, füttern, nähen, fixieren, zuschneiden, anbringen › Textil- und Modeschneiderin und Modeschneider fertigen Modelle für Bekleidungsartikel oder sonstige Textilwaren an, vorwiegend für die Kollektions- und Serienfertigung. Sie planen Produktionsverfahren und -abläufe nach wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten, kalkulieren den jeweiligen Kostenaufwand, bestellenMaterial und stellen die Materialien für den Nähbetrieb zusammen. Sie arbeiten in einem spezialisierten Betrieb der Bekleidungsindustrie, der Serien anfertigt, zum Beispiel Damen- oder Herren-, Kinder- oder Freizeitbekleidung, Berufskleider oder Wäsche. Oft wird ein Kleidungsstück von mehreren Textil- und Modeschneiderinnen und -näherinnen gemeinsam fertig gestellt: Die eine macht den Zuschnitt oder näht Ärmelteile, die andere bearbeitet Kragen und Knopflöcher, bringt Verschlüsse oder Taschen an usw. Für die Verarbeitung verwenden sie elektronisch gesteuerte Nähmaschinen. Textil- und Modeschneiderinnen und Modeschneider beteiligen sich jedoch nur an den schwierigeren Arbeiten: Hauptsächlich überwachen sie den Produktionsablauf und kontrollieren die fertigen Produkte. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule; auch Stufenausbildung möglich – 1 Jahr nach Textil- und Modenäher/in. Sonnenseite Die Textil- und Modeschneiderin weiß meist im Voraus, was bald in Mode kommt. Sie verarbeitet verschiedene Stoffe, mit immer neuen Mustern und wechselnden Farbkombinationen. Auch die Modelle ändern sich oft, denn pro Jahr werden bis zu zehn Kollektionen verkauft. Schattenseite Im Nähatelier sind stets mehrere Maschinen gleichzeitig in Betrieb. Das verursacht einen gewissen Lärm. Vorurteil »Arbeitsplätze in der Bekleidungsindustrie sind immer unsicher.« Realität Betriebe der Bekleidungsindustrie sind manchmal von äußeren Gegebenheiten abhängig. Setzt die Modebranche z. B. auf eine Farbe, die beim Konsumenten nicht ankommt, werden die Modelle nicht verkauft. Oder gibt es im Winter kaum Schnee, wird nur wenigWinterbekleidung abgesetzt. Derartige Schwankungen können vom Unternehmen aber meistens aufgefangen werden. Was, wozu? Damit der Kragen eines Hemdes schön liegt, verstärkt (fixiert) ihn der Textil- und Modeschneider mit einem speziellen Einlagestoff. Damit Abnäher bei der Weiterverarbeitung des Bekleidungsstückes nicht aufliegen, bügelt die Textil- und Modeschneiderin sie flach. Damit die Jacke leicht an- und ausgezogen werden kann, füttert sie der Textil- und Modeschneider mit einem geeigneten, farblich passenden und leicht gleitenden Stoff. Damit Nähte als ein besonderes, beispielsweise den Schnitt betonendes, Element wirken, steppt sie die Textil- und Modeschneiderin mit Spezialfaden. Damit der Textil- undModeschneider den Stoff noch besser bearbeiten kann, richtet er die Produktions- und Nähmaschinen dazu ein und benutzt sie fachmännisch. Damit das fertig gestellte Kleidungsstück verpackt und ausgeliefert werden kann, bügelt es die Textil- und Modeschneiderin. Entwicklungsmöglichkeiten Bekleidungsingenieur/in Modedesigner/in, Bekleidungstechniker/in Schnitt-, Entwurfs- und Fertigungsmodelleur/-direktrice Industriemeister/in, Fachrichtung Textilwirtschaft Gruppenleiter/in, Atelierchef/in Textil- und Modeschneider/in Ausdauer und Geduld Belastbarkeit Exakte, zügige Arbeitsweise Freude am Verarbeiten verschiedenster Textilien Gutes Augenmaß Handwerkliches Geschick Interesse für die Mode Selbständigkeit Teamfähigkeit Technisches Verständnis
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