Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 194 95% 5% Straßenwärter/in ‹ reparieren, kennzeichnen, aufstellen, kontrollieren, räumen, streuen › Die Verkehrssicherheit unserer Straßen hängt weitgehend von der umsichtigen und sorgfältigen Arbeit der Straßenwärterin und des Straßenwärters ab. Sie machen regelmäßig Kontrollfahrten – bei Wind und Wetter, wenn wir gemütlich vor dem Fernseher sitzen! Dabei prüfen sie, ob die Leitplanken, Warnleuchten, Beschilderungen und Fahrbahnen überall in Ordnung sind, ob die Abflüsse nicht verstopft und die Ampeln nicht verschmutzt sind. Sie reparieren Fahrbahndecken unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen, räumen bei Schnee und Eis und streuen, um Schneeglätte zu verhindern oder Eis »unschädlich« zu machen. Selbstverständlich kennen die Straßenwärter alle ihre Maschinen bestens, warten sie gut und reparieren kleinere Schäden auch selber. Ihr tatkräftiger Einsatz verhindert Unfälle und macht Straßen oft erst befahrbar. Gras, Sträucher, Bäume und Gräben entlang den Straßen und Autobahnen werden ebenfalls von ihnen gepflegt. Nach getaner Arbeit schreiben sie Berichte über ihren Einsatz. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (öffentlicher Dienst): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Ein verantwortungsvoller Beruf für Menschen, die gerne mit Maschinen umgehen und eigenständige Arbeit an wechselnden Schauplätzen schätzen. Auch sind sich diese Berufsleute ihrer wichtigen Funktion bewusst, das ist ein erfüllendes Gefühl. Schattenseite Ungünstiges Wetter kann recht unangenehm sein. Streckenkontrollen müssen auch außerhalb der normalen Arbeitszeiten gefahren werden. Gefährdende Situationen, etwa nach einem Unfall, wenn Öl ausgeflossen ist oder Schilder beschädigt wurden, sollten möglichst sofort behoben werden. Vorurteil »Da kann man den ganzen Tag spazieren fahren.« Realität Gearbeitet wird oft auch abends, nachts, am Samstag oder Sonntag sowie bei jedem Wetter – ob bei Hagel, Sturm oder Schneetreiben. Das kann abenteuerlich sein, ist aber nicht jedermanns Sache. Was, wozu? Damit die Verkehrsteilnehmer nicht durch beschädigte Leitplanken, Verkehrsschilder oder verunreinigte Leitpfosten gefährdet werden, repariert und reinigt der Straßenwärter diese wichtigen Orientierungsmittel. Damit die verblassten Fahrbahnmarkierungen wieder gut sichtbar werden, streicht sie die Straßenwärterin neu und markiert danach die frisch gestrichenen Stellen. Damit die Autofahrer nicht durch eine defekte Straßendecke zu Schaden kommen, repariert sie der Straßenwärter und kennzeichnet die Baustelle durch weithin sichtbare, eindeutige Markierungen, manchmal auch durch Ampeln oder Umleitungen. Damit die Straßen nach Schneefall wieder befahrbar werden, räumt sie die Straßenwärterin mit dem Räumfahrzeug und führt den Streudienst durch. Damit nach einer Überschwemmung keine Autofahrer in das überflutete Gebiet geraten, stellt der Straßenwärter Warnschilder, Absperrungen und Umleitungsschilder auf. Damit es auf den Straßen keine Probleme mit dem normalen Regenfall gibt (z. B. Aquaplaning), kontrolliert die Straßenwärterin regelmäßig, ob die Entwässerungsanlagen noch gut arbeiten. Entwicklungsmöglichkeiten Bautechniker/in Straßenmeister/in Bauaufseher/in Streckenwart/in Kolonnenführer/in Straßenwärter/in Bereitschaft zu unregelmäßiger Arbeitszeit Flexibilität Guter Orientierungssinn Handwerkliches Geschick Körperliche Widerstandsfähigkeit Rasche Auffassungsgabe Selbständigkeit Umweltbewusstsein Verantwortungsbewusstsein Verständnis für physikalisch- technische Zusammenhänge
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