Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 193 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 1% 99% Straßenbauer/in ‹  absperren, ausschildern, messen, setzen, ausheben, ableiten, kennzeichnen › Straßen sind die wichtigsten Verbindungswege in der motorisierten westlichen Gesellschaft. Dieses Straßennetz muss laufend ergänzt und unterhalten werden. Straßen müssen so gebaut sein, dass sie den täglichen, tonnenschweren Verkehrsstrom tragen. Straßenbauer und Straßenbauerin übernehmen die Bauarbeiten für Straßen und Plätze. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass diese Bauten während langer Zeit genutzt werden können. Vor der Arbeit kennzeichnen die Straßenbauer die Baustelle durch klare Ausschilderung und Absperrungen. Dann führen sie mit modernster Messtechnik (Laser, GPS) Vermessungen durch, heben das Straßenbett aus und erstellen den Unterbau, das sogenannte Fundament. Dabei müssen sie je nach Lage der Straße – Flachland, Hügel, Berge – unterschiedlich vorgehen. Zu den Fundamentarbeiten gehört es auch, das Wasser korrekt abzuleiten. Dazu werden Sickeranlagen und Leitungsrohre gelegt. Ist der Unterbau fertig, setzen die Strassenbauer und Straßenbauerinnen die Randsteine und überziehen Straßen mit einem Asphalt- oder Betonbelag. Bürgersteige, Fußgängerzonen und Plätze werden mit Betonpflaster- oder Natursteinpflaster in verschiedenen Mustern und Verbänden hergestellt. Für schwere Arbeiten benutzen diese Berufsleute Maschinen. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre duale Ausbildung, einerseits im Betrieb, andererseits in der Berufsschule. Man kann die Ausbildung auch in zwei Stufen machen: in den ersten 2 Jahren zum Tiefbaufacharbeiter (Grundbildung), danach 1 Jahr zum Straßenbauer (Vertiefungsausbildung). Sonnenseite Die Straßenbauer erfüllen eine wichtige Arbeit, denn sie machen Wege begeh- oder befahrbar, sorgen für funktionstüchtige Verbindungen, schöne Plätze und gut unterhaltene Fußgängerzonen. Schattenseite Lärm, Schichtarbeit und immer wechselnde Arbeitsorte, das alles gehört zum Alltag dieser Berufsleute. Auch Kälte, Hitze und schlechtes Wetter können einem zusetzen. Vorurteil »Straßenbauer – was ist man da schon!« Realität Der Straßenbauer-Beruf genießt tatsächlich nicht immer das Ansehen, das ihm aufgrund der Wichtigkeit seiner Arbeit eigentlich zustehen würde. Was, wozu? Damit der Nachfrage nach einem Ausbau der Verkehrswege standgehalten wird, sind Straßenbauer auf dem höchsten Niveau im Einsatz, arbeiten effizient und halten ihre Termine ein. Damit Messungen einwandfrei und fehlerlos durchgeführt werden können, benutzt die Straßenbauerin die genauestenMessinstrumente wie GPS oder Laser. Damit keine Unfälle durch die Straßenbaustelle verursacht werden, kennzeichnet sie der Straßenbauer sorgfältig durch frühzeitige Ausschilderung und durch Absperrungen. Damit die Arbeit optimal, das heißt auch wirtschaftlich ausgeführt werden kann, setzt die Straßenbauerin je nach Aufgabe gezielt Maschinen wie Bagger, Walzen oder Planierraupen ein. Damit Garten-, Park- oder einzelne Fußgängerwege zu ihrer Umgebung passen, setzt der Straßenbauer auch Pflastersteine oder legt farblich abgestimmte Natursteinplatten. Entwicklungsmöglichkeiten Master of Engineering, Unternehmer/in Bachelor of Engineering, Geschäftsführer Meister/in, Techniker/in Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, Polier/in Straßenbauer/in Ausdauer Exakte Arbeitsweise Freude an der Arbeit im Freien Freude an wechselnden Arbeitsorten Kräftige Konstitution Organisationstalent Praktisches Geschick Räumliches Vorstellungsvermögen Teamfähigkeit Technisches Geschick

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