Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 175 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de keine Angaben keine Angaben Physiotherapeut/in ‹ beobachten, interpretieren, zuhören, testen, behandeln, motivieren › Ob das Baby mit der Entwicklungsverzögerung, der Inline-Skater mit dem gebrochenen Unterarm, der Manager mit dem Herzinfarkt, der ältere Mensch mit dem Gelenkersatz oder dem Schlaganfall – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie brauchen Physiotherapie! Die Physiotherapeutinnen nehmen die ärztliche Diagnose und Anordnung auf und planen dann eigenständig und eigenverantwortlich den Verlauf der Therapie. Schwerpunkt der Behandlung ist die Entwicklung, der Erhalt oder dieWiederherstellung möglichst aller Funktionen im körperlichen und geistig-seelischen Bereich. Dabei sind Einfühlungsvermögen, Zuwendung, Geduld undMotivation nötig, um das gemeinsame Behandlungsziel zu erreichen. Der Physiotherapeut kann in der Physiotherapieabteilung einer Klinik arbeiten, in einem Sport- oder Rehabilitationszentrum oder in einem Sanatorium. Auch kann er in einer Physiotherapiepraxis angestellt sein oder sofort nach dem Abschlussexamen der Ausbildung selbständig in der eigenen Praxis arbeiten. Zutritt Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung oder Hauptschulabschluss und eine mind. 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung. Freude an Sport; Nachweis der körperlichen Eignung mit einem Arztzeugnis. Ausbildungsdauer 3 Jahre: Berufsfachschule, mit integriertem Praktikum. Die Ausbildung ist europakonform. Eine Ausbildung an einer Fachhochschule (FH) kann angeschlossen werden. 4–4,5 Jahre: Parallelausbildung an Berufsfachschule und Fachhochschule (FH). Die Fachhochschule wird mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.) abgeschlossen. Sonnenseite Die Physiotherapeutin ist täglich neu herausgefordert und kann sich über erzielte Erfolge freuen. Sie steht in engem Kontakt mit ihren Patientinnen, dem Arzt und dem therapeutischen Team. Schattenseite Der Beruf kann körperlich anstrengend sein. Auch ist es manchmal hart, schwere Erkrankungen mitzuerleben. Vorurteil »Es gibt keine Vorurteile. Physiotherapeut ist ein angesehener Beruf.« Realität Die Berufsfachschulen für Physiotherapie sind überwiegend privat. Die Schulen, die kein Schulgeld erheben, erhalten weit mehr Anmeldungen als Ausbildungsplätze vorhanden sind. Was, wozu? Damit die Physiotherapeutin stets umfassend über den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten informiert ist, steht sie in Kontakt zum übrigen therapeutischen Team. Damit der Patient zu Selbstvertrauen in seinen Körper und zu aktiver Mitarbeit angeregt wird, informiert, motiviert und unterstützt ihn der Physiotherapeut immer wieder von neuem. Damit die Physiotherapeutin den Patienten beim Erreichen des Therapiezieles möglichst gut unterstützen kann, verwendet sie bei ihren Übungen verschiedene Hilfsmittel wie beispielsweise Bälle, Seile und Stäbe oder auch Bäder, Packungen und Teilmassagen. Damit seine therapeutischenMaßnahmen immer dem neuesten medizinischen und wissenschaftlichen Stand entsprechen, ist der Physiotherapeut bestrebt, sich kontinuierlich weiterzubilden. Entwicklungsmöglichkeiten Lehrkraft für Physiotherapie Bachelor of Arts – Physiotherapie Leitende/r Physiotherapeut/in Spezialisierte/r Physiotherapeut/in (Fachgebiet) Physiotherapeut/in, angestellt oder selbständig Bewegungsgefühl und Tastsinn Bewegungstechnik Einfühlungsvermögen Geduld, Ausdauer Gute Beobachtungsgabe Kontaktfreudigkeit Lernfreude (Weiterbildung) Teamfähigkeit Technisches Verständnis Überzeugungskraft
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