Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 158 93% 7% Metallbauer/in ‹  schmieden, schweißen, messen, feilen, härten, montieren › Metallbauer undMetallbauerin spezialisieren sich auf eine der drei Fachrichtungen Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau. Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen aus Metall und Stahl Fassadenelemente, Fensterrahmen und Schutzgitter sowie Tore und Überdachungen. Sie bearbeiten Leichtmetall oder Stahl maschinell oder von Hand und orientieren sie sich dabei an technischen Zeichnungen. Auf Kundenwunsch stellen sie auch Sonderanfertigungen her. Das Ausgangsmaterial – die Metallplatten, -rohre oder Profile – reißen sie erst an (das heißt, sie markieren es), dann schneiden sie es zu und formen es. Danach schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile zusammen. Wenn sie ihre Konstruktionen dann vor Ort montieren, installieren sie auch Schließ- und Sicherheitsanlagen oder Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen. Metallbauerinnen der Fachrichtung Metallgestaltung fertigen und montieren geschmiedete Bauteile, Architekturelemente und Gebrauchsgegenstände, montieren sie und halten sie instand. All diese Teile – wie Gitter, Geländer, Leuchten – besitzen oft schmückendem Charakter. Sie stellen meist Einzelstücke her, nach eigenen Entwürfen oder auf Kundenwunsch. Ausgangsmaterial sind Baustähle, legierte Stähle und Kupferlegierungen. Sie schmieden das Metall, härten, glühen, treiben, biegen, löten, nieten und schweißen es. Zuletzt kommt eine Oberflächenbehandlung, die vor Korrosion schützt. Metallbauer der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau stellen Konstruktionen für Nutz- und Sonderfahrzeuge her, Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Gute Leistungen in Rechnen und Physik vorteilhaft. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Die Zwischenprüfung zählt bereits 30% auf die Abschlussprüfung. Sonnenseite Metallbauer führen die verschiedenen Aufträge selbständig aus. Oft müssen sie eigene Lösungen finden. Dadurch können sie ihre eigenen Ideen in die Arbeit einbringen. Schattenseite Die Arbeit ist körperlich recht anstrengend. Metallbauerinnen sind den ganzen Tag auf den Beinen. Vorurteil »Da gibt’s keine interessanten Berufsmöglichkeiten!« Realität Doch! Denn die hoch technisierte Industrie kann nie auf das Metallhandwerk verzichten. Was, wozu? Damit Bauhandwerker für den Aushub von Erde stets gute Werkzeuge und Maschinen zur Verfügung haben, härtet sie der Metallbauer immer wieder neu, wenn sie abgenutzt sind. Damit in einer Werkstatt die Geräte leicht von einem Arbeitsplatz zum anderen transportiert werden können, fertigt die Metallbauerin einen passenden Roller. Damit der Bauer in Scheune und Hof Ordnung halten kann, stellt der Metallbauer Abgrenzungsgitter für ihn her. Damit eine beschädigte Maschine wieder eingesetzt werden kann, repariert die Metallbauerin die beschädigten Teile. Damit die Handwerker das Baumaterial auf dem Bauplatz leicht von einem Ort zum anderen bringen können, fertigt der Metallbauer Schubkarren. Damit der Kunde genau das Geländer bekommt, das er sich wünscht, schmiedet es die Metallbauerin nach seinen Entwürfen. Entwicklungsmöglichkeiten Selbständige/r Unternehmer/in Betriebsleitung Metallbauer/in – Restaurationen Meister/in Metallbauer/in Ausdauer Freude an der Metallbearbeitung Genauigkeit Gutes Vorstellungsvermögen Handwerkliches Geschick Kräftige Konstitution Rasche Auffassungsgabe Selbständigkeit Technisches Verständnis Zeichnerische Begabung so etwa Fahrzeugrahmen, Karosserien, Fahrwerke und Aufbauten. Dazu fertigen sie nach Skizzen und Zeichnungen einzelne Bauteile aus Stahl- bzw. Nichteisenmetallblechen und -profilen. Sie reißen das Metall an, spanen und formen, schweißen und schmieden es. Die einzelnen Bauteile verschweißen, vernieten oder verschrauben sie. Dannmontieren sie die Fahrzeuge und halten sie instand. SolcheNutzfahrzeuge werden beispielsweise in der Land- und Forstwirtschaft oder im Speditionswesen gebraucht.

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