Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 156 4% 96% Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in ‹ abwiegen, messen, rechnen, beobachten, mikroskopieren, ablesen › Die medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin und der medizinisch-technische Laboratoriumsassistent (MTLA) sind in Laboratorien der Krankenhäuser, bei niedergelassenen Laborärzten, in Untersuchungsämtern, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie in pharmazeutischen Unternehmen tätig. MTLA in diagnostischen Labors bearbeiten zumeist Untersuchungsmaterial von Patienten: Blut, Urin, Stuhl, Gewebe. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind Grundlage für das Erkennen und Behandeln (Diagnose, Therapie) von Krankheiten. Dabei gibt es vier Tätigkeitsfelder: Hämatologie (Blutkunde), Histologie (Gewebekunde), Klinische Chemie (Untersuchung von Blutserum, Plasma, Urin und anderen Körperflüssigkeiten) und Mikrobiologie (Lehre von Pilzen, Parasiten, Bakterien, Viren). Der MTLA führt seine Arbeit selbständig und eigenverantwortlich aus und stimmt seine Ergebnisse genau mit dem Vorgesetzten ab. Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheit liegen nicht drin. Die Arbeit ist sehr verantwortungsvoll, denn aufgrund der Analyseergebnisse der MTLA entscheiden die Ärzte über das weitere Vorgehen gegenüber den Patienten: ein schöner Beruf für sorgfältige, verantwortungsbewussteMenschenmit einem ausgeprägten Interesse für die angewandten Untersuchungsmethoden der modernen Medizin. Die Forschung bringt jeden Tag neue Erkenntnisse und macht diesen Beruf vielseitig und interessant; stete Weiterbildung ist erforderlich. Immer mehr arbeiten die MTLA im molekularbiologischen Bereich in Universitäten oder privaten Instituten. Zutritt Gesundheitliche Eignung, a) mittlerer Bildungsabschluss mit guten Kenntnissen in Biologie, Chemie, Mathematik, Physik oder b) Hauptschulabschluss und mind. 2 Jahre Berufsausbildung (Arzthelfer/ in o. ä.). Ausbildungsdauer 3 Jahre: Berufsfachschule. Sonnenseite Ein sehr sicherer Beruf! Schattenseite Insbesondere in Krankenhäusern ist der Dienst unregelmäßig: am Wochenende, nachts und an Feiertagen sowie Bereitschaftsdienst. Vorurteil »Die MTLA können doch nur nach Vorschrift arbeiten.« Realität Obgleich die MTLA ihre Arbeit möglichst selbständig und eigenverantwortlich ausführen, müssen sie sich doch genau mit den Ärztinnen und Ärzten oder Forschungsleiterinnen abstimmen. Was, wozu? Damit die Ärzte wichtige Daten als Entscheidungsgrundlage bekommen, analysieren die MTLA Blut, Urin- und Gewebeproben von Patienten. Damit die Untersuchungsproben nicht verwechselt werden, beschriftet die MTLA sofort alle Proben genau. Damit die Analyseergebnisse ganz genau stimmen, verwenden die MTLA zum Arbeiten hochempfindliche Präzisionsgeräte. Damit ein neues Medikament wirkungssicher und schädigungsfrei auf den Markt kommen kann, testen es die MTLA in der pharmazeutischen Firma vorher gründlich in vielen Versuchsreihen. Damit die Ursachen unerwarteter Analyseergebnisse geklärt werden können, gehen ihnen die MTLA in immer neuen Untersuchungen systematisch und geduldig nach. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Science – Chemie Leitung eines Labors, Lehrkraft an Schulen des Gesundheitswesens Leitung einer größeren Mitarbeitergruppe, Lehrassistenz, Pharmareferent/in Leitung eines kleineren Teams Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in Ausdauer Belastbarkeit Gutes Gedächtnis Gutes Gehör Konzentration Organisationstalent Scharfe Beobachtungsgabe Sorgfalt Teamfähigkeit Verantwortungsbewusstsein
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