Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 154 83% 17% Medientechnologe/-in Druck ‹ anordnen, einstellen, korrigieren, prüfen, einfüllen, drucken, überwachen › Printmedien wie Zeitungen, Bücher, Prospekte und Verpackungen werden heutzutage von Medientechnologen und -technologinnen Druck (vormals Drucker/innen) in den unterschiedlichsten Druckverfahren hergestellt. Man unterscheidet Digitaldruck, Hochdruck, Tiefdruck und Flachdruck. In welcher Weise auch immer gedruckt wird, ob dreidimensionales Produkt oder großformatiges Plakat, die Datenvorbereitung für die Prozesssteuerung geht allem voran. Der Tiefdruck eignet sich vor allem für große Auflagen von farbigen Bildern, etwa bei Illustrierten oder Versandhauskatalogen. Zeitungen, Prospekte und Verpackungen werden meistens im Flachdruck hergestellt. Das Ziel der Arbeit des Medientechnologen ist immer die Produktion einer qualitativ einwandfreien, meist farbigen Drucksache. Gedruckt wird entweder auf Rollen oder auf Bögen. Der Bedruckstoff kann Papier, Karton, Kunststofffolie, aber auch Holz oder Metall sein. Die meisten Steuerprozesse an den teils beachtlichen Produktionsmaschinen erfolgen elektronisch. Deshalb sind die Anforderungen im Bereich Mechanik, Elektronik und Instandhaltung von Druckmaschinen heutzutage bedeutend höher als früher. Die Medientechnologen gestalten zunächst die Druckformen für den Bogen- oder Rollendruck. Dann bestimmen sie, wie die Text- und Bildteile der jeweiligen Drucksache auf dem Bedruckstoff angeordnet sein sollen. Nachdem sie alle erforderlichen Materialien wie zumBeispiel Farben und Papier für den Druck vorbereitet haben, Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie +Handwerk): duale Ausbildung in Betrieb/Berufsschule. Es gibt bei diesemBeruf zwei weitere Fachrichtungen: Medientechnologen/-in – Siebdruck undMedientechnologe/-in – Druckverarbeitung. Mehr dazu auf www.berufskunde.de. Sonnenseite Es ist schön, am Ende der Arbeit die vielen verschiedenen Druck-Erzeugnisse zu sehen und sich vorzustellen, wie viele Menschen sie lesen werden. Schattenseite Die Maschinen machen Lärm. Vorurteil »Ein Knopfdruck und die Sache geht von selbst!« Realität Es ist ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf, der viel Wissen, Genauigkeit und Konzentration erfordert. Was, wozu? Damit in Zeitschriften und Katalogen die Bilder echt erscheinen, leistet der Medientechnologe verschiedene Vorarbeiten, bevor gedruckt werden kann. Damit der richtige Farbton gedruckt wird, mischt dieMedientechnologin die Farben und stimmt diesemit der Kundenvorlage ab. Damit eine hohe Produktionsleistung erreicht werden kann, justiert (fein einstellen) der Medientechnologe alle Aggregate (Teilelemente) auf das Optimum. Damit die Medientechnologin prüfen kann, ob alle Farbeinstellungen stimmen, entnimmt sie immer wieder Proben und vergleicht sie mit den Vorgaben. Damit ein guter Druck von hoher Qualität gelingt, stellt der Medientechnologe die mechanischen und elektronischen Steuerungen genau ein und überwacht sie. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, Unternehmer/in Techniker/in, Betriebsleiter/in Meister/in, Abteilungsleiter/in Medientechnologe/-in Druck Farbunterscheidungsvermögen Geduld Gutes Reaktionsvermögen Konzentration, Genauigkeit Ordnungsliebe Organisationstalent Planungsfähigkeit Robustheit (bei größeren Maschinen), Lärmunempfindlichkeit Teamfähigkeit Technisches Verständnis stellen sie die Flachdruckmaschinen ein, füllen die Farben in die vorgesehenen Behälter und justieren die Farbgebung vor. Dann kommt bereits der Probedruck! Wenn die Farben nicht genau mit denen der Vorlagen übereinstimmen, gleichen die Drucker die Farbabweichungen aus. Während des Druckvorgangs überwachen die Druckerinnen alle Maschinenfunktionen, denn nur so können sie eine gleich bleibende Qualität sicherstellen. Falls erforderlich, korrigieren sie die Maschineneinstellungen. Nach dem Druckvorgang reinigen und warten sie die Maschinen sowie alle dazu gehörenden Teile. Inzwischen gibt es eine weitere Druckverfahrenstechnik, die von leistungsstarken Auszubildenden als Zusatzqualifikation erlernt werden kann.
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