Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 149 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 7% 93% Mechatroniker/in ‹  planen, zusammenbauen, verdrahten, installieren, einstellen, prüfen › Mechatroniker und Mechatronikerin sind vollwertige Fachkräfte der Elektrotechnik im Sinne der Vorschriften zur Unfallverhütung; sie wissen genau, wie sie Menschen und Güter vor Schaden bewahren können. ImMittelpunkt steht die Steuerungstechnik: Elektropneumatik, -hydraulik, -mechanik sowie elektronische Steuerungen. Genauso wichtig ist die Instandhaltung dieser Systeme. Mechatroniker arbeiten in der Fahrzeugproduktion, im Maschinen- und Anlagenbau oder auch in der chemischen Industrie. In der Fahrzeugproduktion bauen sie Lkws, Pkws und Motorräder. Im Maschinen- und Anlagenbau bauen sie komplette Anlagen zusammen und sorgen dafür, dass sie in bester Qualität am gewünschten Ort installiert und in Betrieb genommen werden. Später kümmern sie sich um die Wartung und Pflege der Maschinen und Anlagen. Bei Fehlfunktionen spüren sie dem Fehler so lange nach, bis sie ihn gefunden haben, und beheben ihn dann. Die Arbeitsunterlagen der Mechatroniker und Mechatronikerinnen sind zum Teil auf Englisch verfasst – die Beherrschung dieser Sprache ist daher sehr wichtig. Manchmal schulen sie auch Kunden im Ausland, wobei auch dort Englisch die Sprache erster Wahl ist. Je nach Betrieb unterschiedlich, ist die Digitalisierung einzelner Arbeitsprozesse auch in diesem Beruf im Vormarsch. Zutritt Sehr guter Hauptschulabschluss oder höher; bei der Berufsberatung oder im Betrieb erkundigen. Längere Schulbildung vorteilhaft, da die Ausbildung anspruchsvoll ist; wichtig sind Mathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk + Industrie): duale Ausbildung in Betrieben, überbetrieblichen Zentren und in der Berufsschule. Sonnenseite Die Arbeit des Mechatronikers ist vielseitig. Er nimmt die Installation von Maschinen und Anlagen vor, setzt sie in Betrieb und überwacht dann den ganzen Produktionsablauf. Schattenseite Es kann längere Arbeit erfordern, die Ursachen von Störungen aufzuspüren und zu beheben. Vorurteil »Immer nur Maschinen – das ist viel zu einseitig!« Realität Die Arbeit ist abwechslungsreich und braucht volle Konzentration: Zusammenbauen von Maschinen und Anlagen, Überprüfen der Funktionstüchtigkeit, Fehler suchen und beheben. Was, wozu? Damit er die vom Auftraggeber bestellte Anlage korrekt zusammenbauen kann, folgt der Mechatroniker exakt den Schaltungs- und Montageunterlagen. Damit der Kunde sicher sein kann, dass er eine hochwertige Produktionsanlage bekommt, führt die Mechatronikerin die Qualitätskontrolle durch. Damit die Anlage an der vom Kunden gewünschten Stelle installiert werden kann, zerlegt und transportiert sie der Mechatroniker und setzt sie am Bestimmungsort wieder zusammen. Damit die Anlage optimal und sicher installiert wird, legt die Mechatronikerin die pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Leitungsführungen, verbindet die Leitungen und schließt sie an. Damit die Anlage optimal ver- und entsorgt wird, stellt der Mechatroniker die Verbindung zu den entsprechenden Einrichtungen (Aggregate, Kühlmittel) her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, Geschäftsleitung, eigenes Unternehmen Technische/r Betriebswirt/in Techniker/in – Fachrichtung Mechatroniktechnik Industriemeister/in – Fachrichtung Mechatronik Mechatroniker/in Ausdauer Denken in Zusammenhängen Englisch Freude an Steuerungsvorgängen Gründlichkeit Konzentration Logisch-systematisches Vorgehen Ordnungsliebe Räumliches Vorstellungsvermögen Technisches Verständnis

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