Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 141 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 94% 6% Kraftfahrzeugmechatroniker/in ‹  beraten, messen, einstellen, fertigen, feilen, bohren, reparieren › Die Kraftfahrzeugmechatronikerin und der Kraftfahrzeugmechatroniker führen alle Diagnose-, Service- und Reparaturarbeiten an Fahrzeugen aus. Die Fahrsicherheit der Autofahrer hängt direkt von ihrer verantwortungsvollen Arbeit in der Kfz-Werkstatt ab. Bei Servicearbeiten kontrollieren die Kraftfahrzeugmechatronikerinnen die Funktionen an Autos, Motorrädern und Lastkraftwagen: Fehler an den verschiedensten Einrichtungen und Systemen – Freisprechanlagen, Sprachsteuerungen, Navigations- und Telefonsystemen oder neuster Unterhaltungselektronik – sollen entdeckt werden, bevor dadurch größere Schäden oder sogar Unfälle entstehen. Kraftfahrzeugmechatroniker kontrollieren nicht nur, sondern diagnostizieren und reparieren auch. Sie finden Störungen an den Fahrzeugen heraus und beheben sie. Das ist nicht immer einfach und natürlich sollte dies auch immer möglichst rasch geschehen. Dazu braucht es viel technisches Know-how und Erfahrung. Vielleicht haben einige Jugendliche die Vorstellung, dass Kraftfahrzeugmechatroniker und -mechatronikerinnen in einer kalten Werkstatt arbeiten und immer dreckig und ölverschmiert sind, aber dem ist nicht so. Während ihrer Ausbildung erwerben die Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk + Industrie): duale Ausbildung in Betrieben und in der Berufsschule. Zum Teil entscheidet man sich schon bei Ausbildungsbeginn, spätestens jedoch ab dem dritten Ausbildungsjahr für einen von fünf Schwerpunkten: Personenkraftwagentechnik, System- und Hochvolttechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Karosserietechnik. Je nach Bundesland kann die Ausbildung durch Fachhochschulreife ein Jahr verkürzt werden. Oder mit Realschulabschluss besteht die Möglichkeit, nach dem ersten Lehrjahr eine duale Ausbildung an einem Berufskolleg zu absolvieren. Dauer: 3 Jahre; nebenbei kann die Fachhochschulreife erlangt werden. Sonnenseite Störungen eines Autos herauszufinden ist spannend – und sinnvoll! Schattenseite Manche Störungen sind schwer herauszufinden, sie zu beheben noch schwerer, und wenn dann noch Termindruck dazukommt. Vorurteil »Das ist mir zu kompliziert!« Realität Einfach ist es nicht! Doch in der Ausbildung lernt man alles einen Schritt nach demanderen, vomEinfachen zum Schwierigeren – man muss nicht gleich alles wissen. Was, wozu? Damit sich der Autofahrer auf die Bremsen seines Autos verlassen kann, überprüft die Kraftfahrzeugmechatronikerin das Bremssystem und stellt es neu ein. Damit die Abgase eines Lastwagens störungsfrei abgehen können, wechselt der Kraftfahrzeugmechatroniker auch mal einen Auspuff oder eine ganze Auspuffanlage aus. Damit ein teures oder seltenes Auto vor Diebstahl geschützt ist, baut die Kraftfahrzeugmechatronikerin eine Alarmanlage ein. Damit der Sattelschlepper wieder einsatzfähig wird, kontrolliert der Kraftfahrzeugmechatroniker die Automatikgetriebesteuerung und die Brems- und Lenkassistenten und behebt die vorgefundenen Fehlfunktionen. Damit das Auto den Abgasvorschriften genügt, führt die KraftfahrzeugmechatronikerinMessungen am Motor durch und stellt ihn wieder richtig ein. Damit das Autoradio einen guten Empfang hat, montiert der Kraftfahrzeugmechatroniker eine Entstörungsanlage und eine Antenne. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, Master of Engineering, selbständige/r Unternehmer/in Abteilungsleitung, Ausbildungsleitung, Bachelor of Engineering Meister/in im Kfz-Techniker-Handwerk Kfz-Servicetechniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Ausdauer Erfassen von technischen Zusammenhängen Freude am selbständigen Arbeiten Gründlichkeit und Sorgfalt Handwerkliches Geschick Interesse für Elektrik und Elektronik Lernfreude Logisches Denkvermögen Verantwortungsbewusstsein Widerstandsfähige Gesundheit Kraftfahrzeugmechatroniker die folgenden Kernkompetenzen: Fahrzeugdiagnose, Fahrzeugsysteme, Mechatronik, Kraftfahrzeugelektrik und -elektronik, Kraftfahrzeugwartung und -reparatur. Weitere wichtige Kompetenzen für die Ausübung dieses Berufes sind unter anderem Achsvermessung, Auspuff- und Stoßdämpferdienst, Korrosionsschutz, Rahmenrichten und -vermessen sowie Motormanagementsysteme überprüfen und regeln.

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