Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 139 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 97% 3% Konstruktionsmechaniker/in ‹  planen, falzen, schweißen, umbördeln, anreißen, spanen, biegen › Der Konstruktionsmechaniker und die Konstruktionsmechanikerin fertigen und reparieren zum Beispiel Entlüftungsschächte, Karosserien oder Kessel, Aufzüge, Geländer oder Brücken. Sie verarbeiten Metalle wie Aluminium, Kupfer, Nickel und Edelstahl, aber auch Kunststoff und Nichtmetalle und setzen sie in schwierigste Formen um. Konstruktionsmechaniker erstellen die Skizzen und Zeichnungen zum Teil selbst, programmieren sie am Computer (CAD) und schneiden die Metalle daraufhin mit Laser oder Stanzmaschinen aus. Dabei gehen sie sorgfältig und verantwortungsbewusst vor, halten sich an die Maßgenauigkeit und die Sicherheitsbestimmungen. Jede Arbeit muss genau geplant, organisiert und dokumentiert werden. Der Konstruktionsmechaniker markiert alle Teile bei der systematischen Demontage sorgfältig, so dass sie nach der Instandsetzung wieder richtig in ihre Baugruppen eingebaut werden können. Die Arbeit ist abwechslungsreich: Montagearbeiten, Instandsetzungen und Produktion. Schweißarbeiten werden sorgfältig auf Qualität geprüft: In den Bruchproben dürfen zum Beispiel keine Risse, Schlackeneinschlüsse oder Poren sein. Zutritt Gut abgeschlossene Hauptschule mit guten Leistungen inMathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie). Duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule, mit mind. einer der folgenden Vertiefungen: Ausrüstungstechnik, Feinblechbau-, Schiffbau-, Schweißtechnik, Stahl- und Metallbau. Sonnenseite Die Berufsleute sind beim Fertigen einer Konstruktion meist vom Anfang bis zum Ende dabei. Damit sehen sie das Ergebnis ihrer Leistungen. Die Arbeit ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Schattenseite Das Bearbeiten von Metall geht nicht ohne Lärm ab. Bei Schweiß- arbeiten und Oberflächenbehand- lungen müssen Hände und Gesicht geschützt werden. Vorurteil »Endlich ein Beruf, der nichts mit Computern zu tun hat!« Realität Auch die Umform- und Zuschneidemaschinen sind computerunterstützt. Die Digitalisierung der Arbeitsprozesse nimmt sogar zu. Was, wozu? Damit die Halbzeuge (Bleche und Profile) zu Bauteilen weiterverarbeitet werden können, kennzeichnet sie der Konstruktionsmechaniker gemäß den Zeichnungen mit Anrisslinien. Damit die Halbzeuge maßgerecht zugeschnitten werden, geht die Konstruktionsmechanikerin mit ihrer Schere oder Maschinensäge genau den angezeichneten Konturen entlang. Damit die aus den Abwicklungen hergestellten geometrischen Formen zusammenhalten, verbindet sie der Konstruktionsmechaniker mit Stiften, Bolzen oder Schrauben maßgenau. Damit beim Schweißen nicht durch Wärmeverzug unbrauchbare Konstruktionen entstehen, schweißt die Konstruktionsmechanikerin in ganz bestimmten Schrittfolgen. Damit der Konstruktionsmechaniker seine Arbeit fachgerecht ausführen kann, muss er die Eigenschaften und Anwendungen aller Werkstoffe gut kennen. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, eigenes Unternehmen Techniker/in, Technische/r Betriebswirt/in Industriemeister/in – FR Mechatronik Gruppenführung, Ausbildung Konstruktionsmechaniker/in Flexibilität Freude an Maschinen Freude an Metallen Genauigkeit Gutes räumliches Vorstellungsvermögen Praktisches Geschick Teamfähigkeit Verantwortungsbewusstsein Verständnis für technische Prozesse Zuverlässigkeit

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