Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 137 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 78% 22% Koch/Köchin ‹ ausnehmen, braten, kochen, schmoren, kalkulieren, panieren, gratinieren › Viele essen zwar gern, mögen aber nicht ebenso gern kochen. Der Koch und die Köchin hingegen haben ausgesprochen Freude am Kochen. Ob Fisch, Fleisch, Gemüse oder Nachtisch: Sie wissen, was gut schmeckt, welche Kombinationen und Gewürze speziell pikant sind und wie sie alles zubereiten können, so dass auch die Vitamine erhalten bleiben. Das Kochen für viele Gäste muss gut organisiert werden, damit alle ihre Speisen im richtigen Moment auf dem Tisch haben. Koch und Köchin beginnen ihren Arbeitstag mit der »Mise en place«, d. h. demVorbereiten von Gemüse, Fisch und Fleisch, dem Bereitstellen der Töpfe usw. So ist schon möglichst viel für die Bestellungen in den Spitzenzeiten vorbereitet. Während der Hauptessenszeiten herrscht in der Küche hektischer Betrieb. Das Küchenteam arbeitet im Höchsttempo Hand in Hand. Dennoch dürfen Qualität und Hygiene nicht darunter leiden. Das braucht natürlich gute Nerven. Auch erfolgt die Arbeit zumeist im Stehen, und in der Küche ist es heiß. Doch die Arbeit ist abwechslungsreich: Koch und Köchin stellen Suppen, Soßen und Salate her, Mahlprodukte, Teigwaren und Mehlspeisen; sie bereiten Fisch, Schalen- und Krustentiere zu, verarbeiten Fleisch und Innereien; sie stellen Teige, Massen und Süßspeisen her, bereiten Molkereiprodukte und Eier zu. Aber auch kalte Platten können sie anrichten und appetitlich garnieren. Sie wissen zudem, wie man Marinaden (Soßen zum Einlegen von Fleisch), Panierungen und Füllungen herstellt. Der Beruf bietet auch Spielraum für eigene kulinarische Kreationen. Das Lob der Gäste motiviert zum Austüfteln immer neuer Kreationen. Koch und Köchin müssen allerdings einen realistischen Sinn für Wirtschaftlichkeit besitzen: Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre: duale Ausbildung imGastgewerbe, Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Die Tätigkeit des Kochs ist interessant und vielseitig. Er kann in der ganzen Welt arbeiten, für die unterschiedlichsten Arbeitgeber. Schattenseite Unregelmäßige Arbeitszeit, auch Abend- und Wochenenddienst, das ist nicht jedermanns Sache. Vorurteil »Da kann ich zwischendurch naschen und erst noch kreativ sein!« Realität Ja, in einem gewissen Rahmen schon. Man kann Gerichte variieren und sogar neue Gerichte kreieren – es kommt sehr auf die Arbeitsstelle an. Was, wozu? Damit das Essen im Restaurant für eine breite Kundschaft erschwinglich ist, stellt der Koch Menüs verschiedener Preislagen und Kombinationsmöglichkeiten zusammen. Damit die Gerichte das gewisse Etwas besitzen, verwendet die Köchin Gewürze aus aller Welt oder nimmt sogar exotische Köstlichkeiten auf den Menuplan. Damit alle Gerichte – Fleisch, Gemüse, Suppe, Soße oder Nachtische – in einem größeren Gastronomiebetrieb zu bewältigen sind, ist der Koch für einen bestimmten Bereich eingeteilt. Damit der Gast das Steak nicht vor der Suppe essen muss, plant die Köchin das Zubereiten der einzelnen Speisen und Gänge auf die Minute genau. Damit mehrere Gäste gleichzeitig essen können, arbeitet der Koch rasch und koordiniert mit anderen Mitarbeitern zusammen. Entwicklungsmöglichkeiten Betriebswirt/in oder Direktor/in Küchenmeister/in, Restaurantmeister/in, Hotelmeister/in Diätkoch/-köchin, Sommelier/Sommelière, Chef de Partie (Abteilungskoch) Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau (Zusatzausbildungen) Koch/Köchin Belastbarkeit Bereitschaft zu unregelmäßiger Arbeit Hygienebewusstsein Kräftige Konstitution Kreativität und Freude am Kochen Organisationstalent und Planungsvermögen Praktische Veranlagung Rasche Auffassungsgabe Teamfähigkeit Zuverlässigkeit So dürfen beispielsweise die Zutaten des Menüs natürlich nicht mehr kosten als das ganze Menü selbst – im Gegenteil! Koch ist ein krisenfester und auch internationaler Beruf. Köche und Köchinnen werden überall gebraucht – in Hotels und Krankenhäusern, auf Schiffen, in Kantinen und Restaurants, in Botschaften im In- und Ausland.
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