Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 122 9% 91% Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in ‹ verkleiden, löten, formen, ausbeulen, schweißen, spanen, fügen, kleben › Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker und -mechanikerin (KFB) lernen in ihrer umfassenden Ausbildung Autos herstellen, warten, instand setzen, nachrüsten und umbauen. Sie arbeiten also in vier Gebieten: Fahrzeugelektrik, Fahrzeugelektronik, Fahrzeughydraulik und Fahrzeugpneumatik. Sie sorgen unter anderem dafür, dass ein Auto nach einem Blech- oder Rostschaden schließlich wieder wie neu aussieht! Mit dem Schwerpunkt »Karosserie- und Fahrzeugbautechnik« bauen die KFB hauptsächlich Spezial-Fahrzeuge wie Krankenwagen, Feuerwehrwagen, Kühl- oder Getränkewagen. Dabei bekommen sie nur das Fahrzeuggestell geliefert, alles andere – Plan, Entwurf, technische Zeichnung (meist mit CAD), Materialauswahl – liegt in ihrer Verantwortung. Mechaniker mit Schwerpunkt »Karosserieinstandhaltungstechnik« setzen – wie der Name sagt – vorwiegend Karosserien oder Teile davon instand oder versehen Autos mit Zubehör. Vor Beginn der Instandsetzung entfernen die KFB erst alle hinderlichen Teile: Stoßstange, Scheinwerfer, Räder. Dann richten sie die Karosserie neu, beulen das Blech aus und ersetzen nur das, was wirklich nicht mehr zu reparieren ist. Damit tragen sie umweltbewusst zum sparsamen Gebrauch von Material und Energie bei. Zutritt Nach gut abgeschlossener Hauptschule mit guten Leistungen in Mathematik, Geometrie und technischem Zeichnen. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk + Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Die Ausbildung wird in zwei Fachrichtungen angeboten: Karosserieinstandhaltungstechnik und Karosserie- undFahrzeugbautechnik. Sonnenseite Jeder Auftrag ist anders. Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker werden immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert, die sie selbständig lösen können. Schattenseite Beim Ausbeulen oder Abtrennen beschädigter Stücke sind Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerinnen Lärmausgesetzt: Sie tragen bei diesen Arbeiten einenGehörschutz. Vorurteil »Das Ausbeulen von Karosserieteilen ist überholt: Heute wird doch sofort alles durch Neues ersetzt.« Realität Vorfabrizierte Teile werden nur eingesetzt, wenn wirklich nichts mehr zu retten ist. Was mit Ausbeulen wieder hergestellt werden kann, wird nicht ersetzt. Was, wozu? Damit durchgerostete Karosserieteile ersetzt werden können, fertigt der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker die Ersatzteile gleich selber an. Damit die Fahrzeuge mit ihren Anhängern verkehrssicher auf der Straße fahren können, berechnet die Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin exakt das Bremssystem für den Anhänger, schließt es sorgfältig an und stellt es ein. Damit beim Spritzen auch wirklich nur die beabsichtigten Autoteile bearbeitet werden, deckt der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker alles andere mit Papier ab. Damit Ersatzstücke an die Karosserie angeschweißt werden können, schleift die Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin den Untergrund ab und entfernt so Rost und Schmutz. Damit ein Kunde sein Fahrzeug besser nutzen kann, baut ihm der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker auf Wunsch nachträglich eine Ladevorrichtung ein. Damit Unebenheiten, die durch Ausbeulen nicht korrigiert werden können, verschwinden, füllt sie die Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin mit Zinn auf. Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmer/in Techniker/in, Bachelor of Engineering Meister/in, Werkleiter/in Vorarbeiter/in, Schweißfachmann/-frau, CAD-Fachmann/-frau, Installateur/in für Flüssiggasanlagen Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in Beweglichkeit Formensinn Freude an Teamarbeit Geringe Lärmempfindlichkeit Gute Konstitution Gutes räumliches Vorstellungsvermögen Handwerkliches Geschick Selbständigkeit Sorgfältiges, genaues Arbeiten Tastsinn
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