Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 111 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Industrie-Isolierer/in ‹ berechnen, zuschneiden, prüfen, messen, bohren, vernieten › Gerade in unserer Zeit, da wir endlich etwas sorgfältiger mit den Rohstoffen unserer Erde umgehen, gewinnt die Arbeit des Isolierers und der Isoliererin besondere Bedeutung: Ihrem Können und Geschick verdanken wir es, wenn enorme Heizkosten und dadurch auch fossile Brennstoffe gespart werden können. Auch bei Kühlungen ist ihre Arbeit wertvoll: Zuverlässig funktionierende Kühlhäuser oder auch Kühlschiffe sind für Transport und Lagerung von verderblichen Waren notwendig und sorgen dafür, dass diese viel länger haltbar sind. Isolierer arbeiten also auf so unterschiedlichen Plätzen wie Kraftwerken, Schiffen, Fabriken oder chemischen Werken. Ebenso unterschiedlich sind die Gegenstände, die sie mit Isolierung (Dämmungen) versehen: Behälter, Fahrzeuge, Rohre, Dampfkessel oder auch ganze Gebäude. Bei jeder Dämmung müssen die Isoliererinnen die nötige Dämmdicke genau berechnen und sich sorgfältig überlegen, wie sie die schützenden Platten, Matten oder Schalen überhaupt anbringen wollen. Als Untergrund dienen die verschiedensten Formen. Die Isolierfachleute müssen sich deshalb gut in der Bearbeitung von Metallen, speziell Blechen, auskennen. Wichtig ist auch, dass der Untergrund sauber, trocken und eben ist. Denn die Dämmelemente – ob Matten, Platten oder Schalen – sollen schließlich gut halten und ihre Funktion erfüllen: So müssen die Isolierfachleute mal kleben, mal wickeln oder auch ganz spezielle Halterungen anbringen. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule; Stufenausbildung: 1 Jahr nach Isolierfacharbeiter. Der entsprechende Beruf im Handwerk ist Wärme-, Kälte- und Schallisolierer. Sonnenseite Die Arbeit ist abwechslungsreich, denn mit jedem neuen Auftrag verändern sich Arbeitsort und Problemstellung. Schattenseite Das Isolieren auf Baustellen, teils an recht unzugänglichen Orten, bedeutet räumlich eingeschränkt arbeiten und der Witterung ausgesetzt sein. Vorurteil »Der Beruf ist derart eng mit dem Baugewerbe verbunden, dass es bei Flauten durchaus auch für Industrie-Isolierer Zeiten ohne Arbeit geben kann.« Realität Bauisolationen werden ständig wichtiger. Darum sind Industrie- Isolierer gesuchte Fachleute. Was, wozu? Damit die Wärme des Wassers beim Durchlaufen durch die Leitungen erhalten bleibt, isoliert der Industrie-Isolierer das gesamte Heißwasser-Leitungsnetz. Damit eine technische Anlage möglichst gut isoliert ist, besichtigt und prüft die Industrie-Isoliererin die Anlage, bevor sie die spezielle Art der dortigen Isolation plant. Damit bei der Montage des Isoliermaterials immer genügend Isolierstoff vorrätig ist, misst der Industrie-Isolierer vorher die Installationsstelle aus und berechnet den voraussichtlichen Materialbedarf. Damit eine technische Anlage eine maßgeschneiderte Blechverkleidung erhält, fertigt die Industrie-Isoliererin die verschiedenen Einzelteile in ihrer Werkstatt an. Damit die Isolationsverkleidung keine Spalten aufweist, vernietet der Industrie-Isolierer die Einzelteile der Blechverkleidung miteinander. Damit Leitungsnetze schon während der Bauphase isoliert werden können, arbeitet die Industrie-Isoliererin häufig auf Baustellen. Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmer/in Meister/in Kadermitarbeiter/in, Disponent/in Industriemeister/in Obermonteur/in Industrie-Isolierer/in Freude am Arbeitsortwechsel, Flexibilität Freude an der Metallbearbeitung Genaues Arbeiten Gutes Augenmaß Handwerkliches Geschick Körperliche Gewandtheit Praktische Veranlagung Räumliches Vorstellungsvermögen Selbständigkeit Widerstandsfähige Konstitution 100% 0%
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