Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 106 98% 2% Holzbearbeitungs- mechaniker/in ‹  auswählen, vermessen, entrinden, zuschneiden, hobeln, beleimen › Der Holzbearbeitungsmechaniker und die Holzbearbeitungsmechanikerin treffen die Qualitätswahl für das Stammholz auf dem Rundholzplatz der Sägerei. Danach kommen die ausgewählten Baumstämme in die maschinelle Weiterverarbeitung. Mit modernen Sägeanlagen und Profilzerspanern schneiden die Holzbearbeitungsmechaniker das Stammholz zu. Daraufhin gelangt es ins Hobelwerk oder in die Plattenproduktion, wo es fachgerecht zu Brettern, Latten oder Balken verarbeitet wird. Zwischendurch werden die Sägeblätter und -bänder an den Präzisionsgeräten der Schärferei wieder leicht schneidend gemacht. Die vielfältigen Produkte wie Holzwerkstoffe oder Holzleimbauelemente werden dann an die Kundschaft ausgeliefert, an Zimmereien, Schreinereien und die Industrie. Ob auf dem Rundholzplatz, Schnittholzplatz, in der Sägehalle oder in der Schärferei, Holzbearbeitungsmechaniker und -mechanikerinnen kommen auf jeder Bearbeitungsstufe mit unterschiedlichen Aufgaben zum Einsatz. Sie können sich in einer der vier folgenden Branchen bzw. Wahlqualifikationen ausbilden lassen: Sägewerkserzeugnisse, Hobelwerkserzeugnisse, Leimholzerzeugnisse und Holzwerkserzeugnisse. Die Arbeit ist nicht ungefährlich, doch dafür gibt es Sicherheitsvorschriften. Außerdem ist sie heutzutage vom Einsatz hochmoderner, computergestützter Sägeanlagen geprägt. Nebst der Kenntnisse vom Rohstoff Holz ist Teamfähigkeit, Präzision und der sichere Umgang mit High-Tech Geräten gefragt. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Der Holzbearbeitungsmechaniker ist sowohl draußen (Rund- und Schnittholzplatz) wie auch drinnen (Sägehalle und Schärferei) tätig. Er verarbeitet das vielseitige Naturprodukt Holz. Schattenseite Wenn es stark regnet oder sehr kalt ist, wird die Arbeit im Freien manchmal beschwerlich. Vorurteil »Sägen braucht viel Muskelkraft, aber wenig Köpfchen.« Realität Dank der modernen Sägeanlagen und Hilfsgeräte ist die Arbeit des Holzbearbeitungsmechanikers heute keine Schwerarbeit mehr. Der Beruf kann auch vonMädchen erlernt werden. Die Holzbearbeitungsmechanikerinmuss jedoch die komplizierten technischen Anlagen handhaben können und die verschiedenen Holzarten kennen. Was, wozu? Damit die Holzverarbeitung zügig vor sich geht, arbeitet der Holzbearbeitungsmechaniker immer mit einem oder mehreren Berufskollegen zusammen. Damit der Rohstoff Holz optimal ausgenützt wird, vermisst und berechnet die Holzbearbeitungsmechanikerin die Rundhölzer und teilt sie wohlüberlegt ein. Damit das Holz exakt zugeschnitten wird, schärft der Holzbearbeitungsmechaniker regelmäßig alle Sägegeräte und wechselt Sägebänder und -blätter aus. Damit das zugeschnittene Holz rasch und zuverlässig ausgeliefert werden kann, ordnet es die Holzbearbeitungsmechanikerin auf dem Schnittholzplatz nach Art, Qualität, Länge, Breite und Dicke. Damit das zugeschnittene Holz vor Sonne und Regen geschützt ist, deckt der Holzbearbeitungsmechaniker die Stapel sorgfältig ab. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering Techniker/in Betriebsleiter/in Industriemeister/in (mindestens 3 Jahre) Holzbearbeitungsmechaniker/in Exakte Arbeitsweise Freude am Rohstoff Holz Gute Gesundheit Gutes Reaktionsvermögen Ordnungssinn Rechnerische Gewandtheit Teamfähigkeit Technisches Verständnis Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit

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