Berufskatalog 2023 des Berufskunde-Verlags

Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 105 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 100% 0% Hochbaufacharbeiter/in ‹  messen, zimmern, mischen, gießen, verbauen, verdichten, verputzen › Die Ausbildung zumHochbaufacharbeiter und zur Hochbaufacharbeiterin dauert nur zwei Jahre und ist grundlegend, wenn man auf dem Bau im Hochbau arbeiten will. Später kann man darauf aufbauen (gestufte Ausbildung) und Maurer, Beton- und Stahlbetonbauerin, Feuerungs- und Schornsteinbauer oder Bauwerksmechanikerin für Abbruch und Betontrennwerktechnik lernen. Je nachdem, welcher dieser Berufe angestrebt wird, wählen die Lernenden bereits in der Ausbildungszeit zum Hochbaufacharbeiter den entsprechenden Schwerpunkt (SP). Hochbaufacharbeiterinnen SP Maurer lernen vor allem, Wände herzustellen und zu verputzen. Hochbaufacharbeiter SP Beton- und Stahlbetonbauer mischen und gießen Beton in Schalungen, die sie vorher gezimmert haben. Sie sind auch mit dem Einsatz von Stahlbewehrungen vertraut. Hochbaufacharbeiterinnen SP Feuerungs- und Schornsteinbauer legen Abzugskanäle an, verbauen Stahlbetonfertigteile und Dämmstoffe und errichten Schornsteine. Die späteren Beton- und Stahlbetonbauer biegen und flechten Betonstahl als Bewehrung für den Beton und machen ihn dadurch auch zugfest. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in den Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 2 Jahre duale Ausbildung: einerseits im Betrieb und den überbetrieblichen Ausbildungsstätten, andererseits in der Berufsschule (Grundstufe). Danach ist 1 Jahr Aufbaustufe zum Abschluss als Maurer/in, Beton- und Stahlbetonbauer/in, Feuerungs- und Schornsteinbauer/in oder Bauwerksmechaniker/in für Abbruch und Betontrennwerktechnik möglich. Sonnenseite In diesem Beruf schafft man Großes. Man sieht schon bald den Erfolg seiner Arbeit – und zwar weithin und lange Jahre. Schattenseite Schlechtes Wetter macht die Arbeit auf der Baustelle unangenehm. Kälte und Hitze, Regen und Wind muss man bei dieser Tätigkeit wegstecken können. Vorurteil »Baustellen – nichts als Schmutz und Lärm!« Realität Halb so schlimm: Der Bau, der auf der Baustelle entsteht, macht die harte Arbeit wett. Und man muss es ja nicht selber wegputzen. Was, wozu? Damit das ganze Bauarbeiterteam überhaupt reibungslos und ohne Risiken auf der Baustelle arbeiten kann, richtet der Hochbaufacharbeiter sie ein und sichert sie. Damit die Schalungen für den Beton, der eingegossen werden soll, gesichert werden, versteift und verschwertet sie die Hochbaufacharbeiterin nach einfachen physikalischen Gesetzen. Damit gewisse Arbeiten nicht unterbrochen werden müssen, erträgt es der Hochbaufacharbeiter, während längerer Zeit im Bücken, Knien, Hocken oder über demKopf zu arbeiten. Damit die Hochbaufacharbeiterin bauliche Information weitergeben kann, ist sie fähig, einfache Skizzen und Zeichnungen schnell selber anzufertigen. Damit der Hochbaufacharbeiter weiß, welche Werkzeuge, Geräte und Baumaschinen zur Verfügung stehen und wie sie funktionieren, informiert er sich genau bei einem erfahrenen Kollegen. Entwicklungsmöglichkeiten Master of Engineering Polier/in, Techniker/in, Bachelor of Engineering, Unternehmer/in Beton- und Stahlbetonbauer/in, Feuerungs- und Schornsteinbauer/in, Maurer/in Hochbaufacharbeiter/in Durchhaltefähigkeit Fähigkeit zur Zusammenarbeit Freude an Arbeit im Freien Gute Konstitution (Wetter) Gutes Augenmaß Interesse für Physik Körperliche Gewandtheit Praktisches Geschick Räumliches Vorstellungsvermögen Technisches Verständnis

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